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Fachinformation zu Prepidil® Zervixgel:Pfizer AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Die Verabreichung von Prepidil Gel ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Prostaglandinen oder einem Inhaltsstoff von Prepidil.
Das Medikament ist kontraindiziert bei Patientinnen mit akuten Beckenentzündungen, bei aktiven Herz-, Lungen-­, Nieren-, oder Lebererkrankungen oder bei Patientinnen, bei denen generell eine Kontraindikation gegenüber Oxytocica vorliegt. Ebenfalls soll das Präparat nicht angewendet werden:
bei Multiparae (sechs oder mehr termingerechte Geburten),
bei früheren Uterusoperationen, wie z.B. Kaiserschnitt oder Hysterotomie,
in Fällen von cephalopelvischer Disproportion,
in Fällen von anamnestischen Geburtsschwierigkeiten und/oder traumatischer Entbindung,
ungeklärten Vaginalblutungen während der vorliegenden Schwangerschaft,
Nicht-Scheitellagen,
wenn der Kopf des Kindes noch nicht ins kleine Becken eingetreten ist,
in Notfallsituationen, wenn die chirurgische Entbindung für das Kind oder die Mutter vorzuziehen ist.

Vorsichtsmassnahmen
Prepidil darf nur in Kliniken mit voll eingerichteten geburtshilflichen Abteilungen und intensivmedizinischen Einrichtungen unter entsprechender fachärztlicher Aufsicht verwendet werden. Vor der Verabreichung von Prepidil ist ein vollständiger medizinischer Status zu erheben. Infektionen des kleinen Beckens sollten vor der Geburtseinleitung entsprechend behandelt werden.
Das Kopf-Becken-Verhältnis sollte vor Geburtseinleitung sorgfältig beurteilt werden.
Vor und während der Anwendung sollten Uterusaktivität, Zustand des Fötus mit Überwachung der kindlichen Herztöne sowie die Dilatation und Erweichung des Gebärmutterhalses ununterbrochen sorgfältig überwacht werden, um mögliche Anzeichen unerwünschter Reaktionen - wie z.B. Hypertonus, anhaltende Uteruskontraktilität oder foetale Asphyxie - festzustellen. Prepidil soll bei Patientinnen mit beeinträchtigten Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nierenfunktionen und mit Asthma oder Asthmaanamnese, Glaukom, Diabetes mellitus, Hypo- oder Hypertonie, oder Epilepsie mit Vorsicht verwendet werden. Ebenfalls Vorsicht geboten ist bei der Gabe von Dinoproston an Patientinnen mit Zervizitis, infizierten endozervikalen Läsionen, akuter Vaginitis.
Nach dem Blasensprung soll Prepidil mit Vorsicht angewendet werden, da die Sicherheit in diesen Fällen noch nicht untersucht wurde.
Wie bei allen Oxytocica besteht bei anhaltender starken Uterusaktivität oder ungewohnten Uterusschmerzen die Gefahr einer Uterusruptur. Das Ansprechen auf Oxytocin kann nach einer Prostaglandin-Behandlung verstärkt sein.
Patientinnen mit metabolischen Abweichungen bei schweren Nieren- und/oder Leberkrankheiten sollten mit Vorsicht behandelt werden.
Aus Tierversuchen gibt es Anhaltspunkte für eine eventuelle Teratogenität gewisser Prostaglandine.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Prostaglandin E 2  verursachte in Ratten und Kaninchen Skelettanomalien. Bei indikationsgemässer Anwendung von Prepidil Gel wird kein Effekt erwartet, da die Anwendung nach abgeschlossener Organogenese geschieht.
Prepidil Gel war bei Ratten und Kaninchen embryotoxisch. Jede Dosis, die einen andauernd erhöhten Tonus der Uterusmuskulatur bewirkt, stellt für den Embryo oder Foetus ein Risko dar.
Es liegen keine Angaben vor, ob Prepidil in die Muttermilch übertritt.

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