Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenRelative Kontraindikationen
Da bisher keine hinreichenden Therapieerfahrungen bestehen, sollte Torasemid nicht angewendet werden bei:
Gicht;
höhergradigen Erregungsbildungs- und Leitungsstörungen des Herzens (z.B. SA-Block, AV-Block II. oder III. Grades);
krankhaften Veränderungen des Säure-/Basen-Haushaltes;
gleichzeitiger Lithium-, Aminoglykosid- oder Cephalosporintherapie;
Nierenfunktionsstörungen aufgrund nierenschädigender Substanzen;
krankhaften Veränderungen des Blutbildes (z.B. Thrombozytopenie oder Anämie bei Patienten ohne Niereninsuffizienz).
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Es soll darauf geachtet werden, dass die Nahrung genügend Kalium enthält.
Laborkontrollen
Bei längerer Therapie mit Torem ist eine regelmässige Kontrolle des Elektrolythaushaltes, insbesondere des Serum-Kaliums, durchzuführen.
Ebenfalls sind Glukose, Harnsäure, Kreatinin und Lipide im Blut in regelmässigen Abständen zu kontrollieren (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei Patienten mit Neigung zur Hyperurikämie und bei Gicht ist eine sorgfältige Überwachung geboten.
Da ein Anstieg der Blutglukose in Einzelfällen nicht auszuschliessen ist, wird eine sorgfältige Kontrolle des Kohlenhydratstoffwechsels bei Patienten mit latentem bzw. manifestem Diabetes mellitus empfohlen.
Ebenfalls ist das Blutbild (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) in regelmässigen Abständen zu kontrollieren.
Während der Therapie mit Torasemid sind in regelmässigen Abständen die Serumkonzentrationen von Natrium, Kalium, Kreatinin und Harnsäure sowie Blutglukose und das Blutbild zu kontrollieren. Der Kaliumspiegel bei gleichzeitiger kaliumarmen Ernährung, bei Erbrechen, Durchfall, nach übermässigem Gebrauch von Abführmitteln sowie bei Patienten mit chronischer Leberfunktionsstörung erniedrigt sein.
Insbesondere bei Patienten mit erhöhten Blutfettwerten sollten auch regelmässig die Cholesterin- und Triglyceridkonzentrationen kontrolliert werden.
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