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Fachinformation zu Syscor®/- mite:AstraZeneca AG
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Überdosierung

Über eine Überdosierung mit Syscor/Syscor mite wurde bisher noch nicht berichtet.

Symptome
Die Symptome einer Überdosierung mit Nisoldipin können ein Blutdruckabfall, Schock und Herzrhythmusstörungen (Tachykardie und Bradykardie), Bewusstseinsstörungen bis zum Koma sein.

Behandlung von Überdosierung beim Menschen
Im Falle einer Nisoldipin-Überdosierung sind als generelle Massnahmen eine Magenspülung unter Verabreichung von Aktivkohle und die Unterstützung lebenswichtiger Funktionen (Sauerstoffzufuhr, möglicherweise mechanische Ventilation, Volumenersatz) vorzunehmen.
Herzrhythmusstörungen, insbesondere Bradykardie, können symptomatisch unter Umständen mit β-Sympatho­mimetika behandelt werden. Wenn diese Störungen für den Patienten eine Gefahr darstellen, ist vorübergehend ein Herzschrittmacher notwendig.
Hypotonie als Folge eines kardiogenen Schocks und arterielle Vasodilatation werden, wenn nötig wiederholt, mit Kalzium durch intravenöse Verabreichung von 10-20 ml einer 10-prozentigen Kalziumgluconat-Lösung behandelt. Das kann zu einem normal hohen oder leicht erhöhten Kalziumwert im Serum führen. Falls der Effekt ungenügend ist, können zusätzlich vasokonstriktive Sympathomimetika wie Dopamin und Noradrenalin verabreicht werden. Die Dosierung dieser Medikamente sollte dem beobachteten klinischen Effekt angepasst werden.
Nisoldipin ist nicht dialysierbar (Proteinbindung >99%).
Extrakorporale Detoxikation durch Hämoperfusion oder Plasmapherese ist höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich, da das Verteilungsvolumen bei einer erwachsenen Person von 70 kg etwa 300 Liter beträgt.

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