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Unerwünschte Wirkungen

Um eine ungefähre Angabe der Häufigkeit zu geben, werden die Begriffe «häufig», «gelegentlich» und «selten» im nachfolgenden Text wie folgt definiert:
Häufig: >1%; gelegentlich: <1% und >0,1%; selten: <0,1%.

Intrathekale Anwendung
Nach einer Myelographie tritt, bedingt durch die Art der Anwendung, die Mehrzahl der Reaktionen erst einige Stunden nach Kontrastmittelgabe auf, weil die Resorption des Kontrastmittels vom Applikationsort und die Verteilung im gesamten Körper nur langsam, primär durch diffusionsgesteuerte Vorgänge, erfolgt.

Anaphylaktoide Reaktionen/Überempfindlichkeit
Anaphylaktoide Reaktionen mit Kreislaufstörungen wie schwerer Blutdruckabfall mit anschliessender Bewusstlosigkeit oder Herzstillstand und lebensbedrohlicher Schock sind selten, jedoch wurden auch Todesfälle berichtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria, kutanes Quincke-Ödem, sonstige Hautreaktionen, Kurzatmigkeit oder Atemnot in Form von Bronchospasmus, oder Larynxödem sind selten.

Zentrales Nervensystem (ZNS)
Kopfschmerzen, Übelkeit, Nackensteife und Erbrechen wurden häufig beobachtet. Es kann auch zu starken, tagelang anhaltenden Kopfschmerzen kommen.
Diese Reaktionen können im Wesentlichen dem Druckverlust im Subarachnoidalraum infolge der Lumbalpunktion zugeschrieben werden. Daher sollte möglichst nur soviel Flüssigkeit entnommen werden, wie durch das Kontrastmittel ersetzt wird.
Hirnhautreizungen mit anschliessender Photophobie und Meningismus sind häufig. Pleozytose oder manifeste Meningitis treten selten auf. Ebenfalls selten wurde eine aseptische oder chemisch bedingte Meningitis berichtet, jedoch sollten alle Meningitisfälle als bakteriell betrachtet werden, es sei denn, dies kann ausdrücklich ausgeschlossen werden.
Die folgenden, meist vorübergehenden Nebenwirkungen treten selten auf: Agitiertheit, Amnesie, Asthenie, Rindenblindheit, Taubheit, Störungen motorischer Funktionen (z.B. Sprache oder Bewegung), Schwindel, Halluzinationen, Parese/Lähmung, psychotisches Verhalten, Krämpfe, Synkope, Tinnitus und Nystagmus, Tremor, Sehstörungen, unspezifische geringfügige EEG-Veränderungen.

Allgemeinsymptome
Veränderungen der Körpertemperatur, Schüttelfrost, Schweissausbrüche und Unwohlsein sind selten.

Respirationstrakt
In seltenen Fällen wurden Kurzatmigkeit, Atemnot und vorübergehende Störung der Atemfrequenz berichtet.

Herz/Kreislauf
Klinisch relevante Störungen von Herzrhythmus oder Herzfunktion sowie vorübergehende Störungen von Herzfrequenz und Blutdruck sind selten.

Haut
Quincke-Ödem und Urtikaria wurden selten berichtet.

Lokale Reizungen
Leichter lokaler Schmerz, Parästhesie und radikulärer Schmerz sind häufig.

Anwendung in Körperhöhlen
Reaktionen nach der Verabreichung in Körperhöhlen sind selten. Die Mehrzahl dieser Reaktionen tritt erst einige Stunden nach Kontrastmittelgabe auf, weil die Kontrastmittelresorption vom Applikationsort und die Verteilung im gesamten Körper nur langsam, primär durch diffusionsgesteuerte Vorgänge, erfolgt.
Nach einer ERCP kommt es häufig zu einem Anstieg der Amylasespiegel. Es wurde gezeigt, dass bei einer azinären Verschattung nach einer ERCP ein erhöhtes Risiko für eine Post-ERCP-Pankreatitis besteht. In seltenen Fällen wurde eine nekrotisierende Pankreatitis beschrieben.
Die Dehnung von Körperhöhlen aufgrund der Füllung mit Kontrastmittel kann zu Schmerz führen.
Vasovagale Reaktionen, wie z.B. Schweissausbruch, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen können gelegentlich auftreten.
Die Möglichkeit von Infektionen aufgrund der Prozedur an sich, kann in Einzelfällen nicht ausgeschlossen werden.

Anaphylaktoide Reaktionen/Überempfindlichkeit
Systemische Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten, meist leicht und treten in der Regel in Form von Hautreaktionen auf. Jedoch kann die Möglichkeit einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Hinweise zur Behandlung von Kontrastmittelzwischenfällen
Entscheidend für schnelles Handeln bei Kontrastmittelzwischenfällen ist die Bereitstellung aller Medikamente und Instrumente für die Notfalltherapie sowie das Vertrautsein mit der Praxis der Notfallmassnahmen (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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