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Fachinformation zu Prepulsid®:Janssen-Cilag AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Folgende Kontraindikationen sind zu beachten (siehe auch unter «Interaktionen» und «Vorsichtsmassnahmen»):
Gleichzeitige orale oder parenterale Behandlung mit potenten Cytochrom P450 3A4 hemmenden Substanzen wie:
- Azol-Antimykotika;
- Makrolid-Antibiotika;
- HIV-Proteinase-Hemmer;
- Nefazodon.
Erworbene Verlängerung des QT-Intervalls, wie sie auftritt bei gleichzeitiger Behandlung mit Medikamenten, welche dafür bekannt sind, das QT-Intervall zu verlängern (Antiarrhythmika der Klassen IA, III sowie weiteren Medikamenten: siehe «Interaktionen»), bekannte Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie, klinisch signifikante Bradycardie. Bekanntes kongenitales langes QT-Intervall oder kongenitales langes QT-Syndrom in der Familienanamnese. Bei Patienten, die ein QTc-Intervall von >450 msec aufweisen, darf Cisaprid nicht angewendet werden.
Verwendung bei Frühgeborenen (Gestationsalter weniger als 36 Wochen) bis 3 Monate nach der Geburt.
Bekannte Ueberempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe.

Vorsichtsmassnahmen
Patienten, die einen der nachstehenden Risikofaktoren für kardiale Arrhythmien aufweisen, oder bei denen Verdacht darauf besteht, sollten vor der Behandlung mit Cisaprid sorgfältig untersucht werden.
- Signifikante Herzkrankheiten in der Anamnese (eingeschlossen ernsthafte ventrikuläre Arrhythmien, AV-Block 2. oder 3. Grades, Sinusknotenerkrankungen, Herzinfarkt, ischämische Herzkrankheit)
- Plötzlicher Tod in der Familienanamnese.
- Niereninsuffizienz (hauptsächlich bei chronischer Dialyse).
- Schwere obstruktive Lungenkrankheiten und Atemversagen.
- Risikofaktoren für Elektrolytschwankungen, z.B. bei Patienten, die kaliumausschwemmende Diuretika einnehmen, in Zusammenhang mit der Verabreichung von Insulin in akuten Phasen oder bei Patienten mit anhaltendem Erbrechen und/oder Diarrhoea.
- Schwere Leberinsuffizienz.
Bei diesen Patienten soll vor Beginn der Behandlung als Bestandteil der Untersuchung folgendes untersucht werden: EKG, Serumelektrolyte (Kalium und Magnesium) und die Nierenfunktion. Cisaprid soll nur nach Abwägung der Nutzen gegenüber den potentiellen Risiken und unter angemessener medizinischer Überwachung eingesetzt werden.
Bei Patienten, die ein QTc-Intervall von >450 msec oder nicht behobene Elektrolytstörungen aufweisen, darf Cisaprid nicht angewendet werden (siehe «Kontraindiaktionen»).
Vorsicht ist bei Patienten geboten, bei denen eine Verstärkung der gastrointestinalen Motilität negative Folgen haben könnte.
Bei älteren Patienten liegen beim Fliessgleichgewicht die Plasmaspiegel in der Regel etwas höher, da die Halbwertszeit der Ausscheidung leicht verlängert ist. Die therapeutischen Dosen sind aber ungefähr die gleichen wie bei jüngeren Patienten (vergl. Spezielle «Dosierungsanweisungen»).
Prepulsid beeinflusst die psychomotorische Funktion nicht und bewirkt keine Sedierung oder Müdigkeit. Hingegen kann Prepulsid die Absorption von zentral wirksamen Substanzen, wie Sedativa und Alkohol, beschleunigen. Bei Tätigkeiten, die eine hohe Aufmerksamkeit erfordern, ist deshalb bei der gleichzeitigen Einnahme solcher Substanzen Vorsicht geboten.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Im Tierversuch wurden keine teratogenen Wirkungen festgestellt. Eine Populationsstudie bei 129 schwangeren Frauen zeigte kein erhöhtes Risiko für fötale Anomalien. Trotzdem sollte während der Schwangerschaft - und ganz besonders während der ersten drei Monate - die Vorteile einer Behandlung mit Prepulsid gegen die Risiken sorgfältig abgewogen werden.
Obwohl die Menge des mit der Muttermilch ausgeschiedenen Cisaprids gering ist, wird davon abgeraten, während der Einnahme von Prepulsid zu stillen.

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