PharmakokinetikAbsorption
Nach peroraler Applikation von Tamoxifen wird die maximale Serumkonzentration innerhalb von 4–7 Stunden erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit von Tamoxifen wurde nicht geprüft.
Das Steady State (ca. 300 ng/ml) wird bei einer Dosierung von 40 mg pro Tag nach 4 Wochen erreicht. Es scheint, dass keine Korrelation zwischen Exposition und klinischem Ansprechen besteht.
Distribution
Tamoxifen ist zu über 99 % an Serumalbumin gebunden.
Nach oraler Gabe beträgt das Verteilungsvolumen in der Endphase (V2/F) ca. 1620 Liter.
Metabolismus
Tamoxifen wird unter Beteiligung des Cytochrom P450-Systems extensiv metabolisiert durch Hydroxylierung und Demethylierung sowie durch Konjugation. Die Bildung des Hauptmetaboliten N-Desmethyltamoxifen wird dabei hauptsächlich durch CYP3A4 katalysiert. N-Desmethyltamoxifen wird dann durch CYP2D6 zu Endoxifen metabolisiert. Bei Patientinnen, welche einen Mangel an CYP2D6 aufweisen (sogenannte poor metaboliser), sind die Endoxifen-Konzentrationen etwa 75 % tiefer als bei Patientinnen mit normaler CYP2D6-Aktivität (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt biphasisch, primär über die Faezes in Form von Metaboliten; nur ein geringer Anteil wird über den Urin eliminiert. Die terminale Eliminationshalbwertszeit von Tamoxifen beträgt ca. 7 Tage, jene des Hauptmetaboliten N-Desmethyltamoxifen ca. 14 Tage.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Pharmakokinetik von Tamoxifen wurde bei älteren Patientinnen sowie bei Leber- und Niereninsuffizienz nicht evaluiert.
|