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Fachinformation zu Corangin®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: C01DA14
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Nitrate sind das Pro-Pharmakon, aus denen Stickstoffmonoxid (NO) entsteht. NO aktiviert die lösliche Isoform der Guanylatzyklase, wodurch die intrazellulären Spiegel von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) ansteigen. cGMP fördert die Dephosphorylierung der leichten Myosin-Kette und die Reduktion der cytosolischen Calciumkonzentration, was zur Entspannung der glatten Muskelzellen führt und die Vasodilatation bewirkt.
Wie andere Nitrate ist Isosorbid-5-Mononitrat für die Dauerbehandlung der koronaren Herzkrankheit und der Herzinsuffizienz geeignet.
Der Wirkstoff von Corangin wird infolge der speziellen Formulierung der Divitabs über einen längeren Zeitraum freigesetzt, so dass eine langanhaltende Wirkung erreicht wird. Das Wirkstofffreigabeprofil der halbierten Divitabs entspricht demjenigen der ungeteilten Divitabs.
Bei Angina pectoris beruht der grundlegende Wirkungsmechanismus primär auf einer Erhöhung der venösen Kapazität (venöses Pooling), wodurch der venöse Rückstrom zum Herzen herabgesetzt wird.
Dieser Effekt vermindert den linksventrikulären enddiastolischen Füllungsdruck (Vorlast) und damit das Füllungsvolumen. Dadurch nimmt der myokardiale Sauerstoffbedarf in Ruhe und vor allem unter Belastung ab, und die Belastungskapazität des Patienten mit Angina pectoris verbessert sich.
An den Koronararterien führt Isosorbid-5-Mononitrat zu einer Erweiterung sowohl extramuraler Gefässe als auch kleiner Widerstandsgefässe. Das Medikament scheint zu einer Umverteilung des koronaren Blutflusses zu Gunsten des ischämischen Subendokards zu führen, indem es selektiv die grossen epikardial gelegenen Gefässe erweitert. Es bewirkt auch eine Entspannung von spontanen oder durch Ergometrin ausgelösten Vasospasmen.
Zusätzlich bewirkt Isosorbid-5-Mononitrat einen dosisabhängigen erweiternden Effekt an den Arteriolen, wodurch der systemische Gefässwiderstand (Nachlast) und die linksventrikuläre systolische Wandspannung abnimmt. Dies führt zu einer Reduktion des myokardialen Sauerstoffverbrauchs.
Bei chronischer Herzinsuffizienz senkt Isosorbid-5-Mononitrat aufgrund seines venenerweiternden Effekts den erhöhten linksventrikulären Füllungsdruck, wobei das Herzminutenvolumen entweder gleich bleibt oder leicht ansteigt.
Vor allem bei schwerer Herzinsuffizienz mit ausgeprägter venöser Lungenstauung infolge des stark erhöhten linksventrikulären Füllungsdrucks erweist sich Isosorbid-5-Mononitrat als wirksam. Wird eine Erhöhung des Herzminutenvolumens gewünscht, empfiehlt sich die Kombination mit einem arteriellen Vasodilatator.
Isosorbid-5-Mononitrat hat eine längere Wirkungsdauer als Isosorbiddinitrat. Die für einen gleichen therapeutischen Effekt erforderliche Dosis von Isosorbid-5-Mononitrat ist nur etwa halb so gross wie die von Isosorbiddinitrat.

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