Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenFelodipin, wie auch andere Vasodilatatoren, kann in seltenen Fällen zu schweren Hypotonien führen, was in Einzelfällen eine Myokardischämie auslösen kann.
Felodipin darf bei Patienten mit einer Tendenz zur Tachykardie nur mit Vorsicht angewendet werden. Bei prädisponierten Patienten kann deshalb ein Herzinfarkt auftreten.
Felodipin wird in der Leber metabolisiert. Daher können bei Patienten mit deutlich reduzierter Leberfunktion höhere therapeutische Konzentrationen und eine erhöhte Wirksamkeit auftreten.
Felodipin sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit:
-Erregungsleitungsstörungen, kompensierter Herzinsuffizienz und Aorten- oder Mitralklappenstenose
-Schweren Nierenfunktionsstörungen (GFR <30 ml/min, Kreatinin >1,8 mg/dl)
Falls die Behandlung mit Felodipin plötzlich abgebrochen wird, kann in einzelnen Fällen ein hypertensiver Notfall auftreten.
Hilfsstoffe von besonderem Interesse
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Retardtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Dieses Arzneimittel enthält Macrogol -40-glycerolricinoleat und kann daher Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Plendil Retardtabletten mit bestimmten Arzneimitteln kann die Wirksamkeit von Plendil Retardtabletten und/oder des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels verändern und schwerwiegende (einschliesslich letaler) unerwünschte Wirkungen, wie z.B. Torsades de Pointes oder Rhabdomyolyse verursachen. Arzneimittel, die in Kombination mit Plendil Retardtabletten kontraindiziert sind oder deren Anwendung nur mit Vorsicht empfohlen wird, sind in den Rubriken «Kontraindikationen» und «Interaktionen» zu finden.
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