Unerwünschte WirkungenGastrointestinaltrakt
Gelegentlich können Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Es wurde von einzelnen Fällen pseudomembranöser Kolitis berichtet.
ZNS
Gelegentlich können Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Unruhe auftreten.
Überempfindlichkeitsreaktion
Selten können allergische Reaktionen (z.B. Urtikaria, Pruritus, Hautausschläge) auftreten. Es wurde auch von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (Lyell-Syndrom) berichtet. Die Behandlung mit Cephoral sollte dann sofort abgesetzt werden. Beim Auftreten eines anaphylaktischen Schocks muss die übliche Schocktherapie mit Adrenalin, Kortikosteroiden, Antihistaminika und sorgfältiger Patientenüberwachung erfolgen!
Als weitere allergische Reaktionen als Folge einer Sensibilisierung wurden in Einzelfällen Arzneimittelfieber, serumkrankheitsähnliche Reaktionen, hämolytische Anämie sowie interstitielle Nephritis beobachtet.
Das in der Suspension enthaltene Konservierungsmittel Na-Benzoat (E 211) kann Überempfindlichkeitsreaktionen an der Haut und den Atmungsorganen auslösen, insbesondere bei Patienten mit Asthma, chronischer Urtikaria resp. bei sogenannter Aspirin- und Additivaintoleranz.
Renale und hepatische Effekte
Wie bei anderen Cephalosporinen wurden während der Therapie mit Cephoral selten Anstiege der alkalischen Phosphatase und der Transaminasen beobachtet. In Einzelfällen wurden eine Hepatitis und cholestatische Gelbsucht beobachtet, vereinzelt leichte Anstiege von Serumkreatinin und Blutharnstoff-Stickstoff.
Blutbild
Ebenso kann es in sehr seltenen Fällen auch nach Cephoral zu einer vorübergehenden Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Thrombozytopenie bzw. einer Eosinophilie kommen. In Einzelfällen traten Blutgerinnungsstörungen auf.
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