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Fachinformation zu Foradil® Dosieraerosol:Novartis Pharma Schweiz AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Wie andere Medikamente zur Inhalation wird wahrscheinlich auch durch Inhalation verabreichtes Formoterol zu etwa 90% geschluckt und aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Daher gelten die pharmakokinetischen Merkmale nach oraler Einnahme von Formoterol weitgehend auch für die Inhalation.
Der Wirkstoff liegt in Form von zwei Isomeren vor.
Orale Dosen von bis zu 300 µg Formoterol-Fumarat werden rasch aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration der unveränderten Substanz wird innerhalb von 0,5 bis 1 h nach Verabreichung erreicht. Eine orale Dosis von 80 µg wird zu 65% oder mehr resorbiert.
Die Pharmakokinetik von oral verabreichtem Formoterol scheint innerhalb des untersuchten Dosisbereichs zwischen 20 und 300 µg linear zu verlaufen. Wiederholte orale Verabreichung von 40-160 µg/d führt nicht zu einer signifikanten Akkumulation des Wirkstoffes.
Mit den früher gängigen analytischen Methoden konnte Formoterol nach Inhalation therapeutischer Dosen im Plasma nicht nachgewiesen werden. Untersuchungen der Ausscheidungsraten im Urin weisen jedoch darauf hin, dass inhaliertes Formoterol rasch resorbiert wird. Nach Inhalation von Dosen zwischen 12 und 96 µg wird die maximale Ausscheidungsrate innerhalb von 1 bis 2 h erreicht. Bei einer einmaligen Gabe von 120 µg (welches ein vielfaches der therapeutischen Dosis darstellt) wird die Spitzenplasmakonzentration von 266 pmol/l 5 min nach der Inhalation beobachtet.
Die kumulative Ausscheidung von Formoterol im Urin nach Inhalation des Aerosols (12-96 µg) oder des Pulvers (12-24 µg) hat gezeigt, dass die Menge des zirkulierenden Formoterols proportional zur Dosis ansteigt.

Distribution
Formoterol bindet zu 61-64% an Plasmaproteine, vor allem an Albumin (34%). In dem mit therapeutischen Dosen erreichten Konzentrationsbereich kommt es zu keiner Sättigung der Bindungsstellen.

Metabolismus
Formoterol wird in erster Linie durch Metabolismus eliminiert, hauptsächlich durch direkte Glukuronidierung.
Ein weiterer Abbauweg ist die O-Demethylierung mit anschliessender Glukuronidierung.

Elimination
Die Elimination von Formoterol aus dem Kreislauf erfolgt offenbar polyphasisch; die apparente Halbwertszeit hängt vom betrachteten Zeitintervall ab. Basierend auf den Plasmakonzentrationen bzw. den Konzentrationen im Blut 6, 8 oder 12 h nach oraler Verabreichung wurde eine Eliminationshalbwertszeit von etwa 2-3 h bestimmt. Anhand der Ausscheidungsraten im Urin zwischen 3 und 16 h nach Inhalation wurde eine Halbwertszeit von etwa 5 h errechnet.
Der Wirkstoff und seine Metaboliten werden vollständig aus dem Körper eliminiert; etwa zwei Drittel einer oralen Dosis erscheinen im Urin, ein Drittel in den Fäzes.
Nach Inhalation werden durchschnittlich etwa 6-9% der Dosis unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Die renale Clearance von Formoterol beträgt 150 ml/min.

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