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Fachinformation zu Seropram®:Lundbeck (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen von Citalopram sind am häufigsten in den ersten ein oder zwei Behandlungswochen und werden dann in der Regel schwächer.
Die nachfolgenden unerwünschten Wirkungen, welche in den doppelblinden placebo-kontrollierten Studien oder nach Markteinführung beobachtet wurden, sind in folgenden Häufigkeitskategorien aufgeführt:
Sehr häufig (≥1/10)
Häufig (<1/10, ≥1/100)
Gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000)
Selten (<1/1'000, ≥1/10'000)
Sehr selten (<1/10'000)
Häufigkeit unbekannt (aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufigkeit unbekannt: Thrombozytopenie
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Allergische Reaktionen
Häufigkeit unbekannt: Anaphylaktische Reaktionen
Endokrine Erkrankungen
Häufigkeit unbekannt: Gestörte ADH-Sekretion (vermehrt bei älteren Patientinnen), Hyperprolaktinämie*
* Dieses Ereignis wurde für die therapeutische Klasse der SSRIs/SNRIs berichtet (siehe Pharmakodynamik).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Verminderter Appetit, Gewichtsabnahme
Gelegentlich: Gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme
Häufigkeit unbekannt: Hyponatriämie (vermehrt bei älteren Patientinnen), Hypokaliämie
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Agitation, Libidoverminderung, Verwirrtheit, anormale Träume, Nervosität, Ängstlichkeit, Konzentrationsstörungen, Orgasmusstörungen bei Frauen
Gelegentlich: Euphorie
Häufigkeit unbekannt: Manie, Halluzinationen, Depersonalisation, Panikattacken, Aggression, nächtliches Zähneknirschen, Ruhelosigkeit, suizidale Gedanken, suizidales Verhalten1
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schläfrigkeit (14%), Schlaflosigkeit (15%)
Häufig: Kopfschmerzen, Tremor, Parästhesie, Schwindel, Aufmerksamkeitsstörungen
Gelegentlich: Synkope
Selten: Dyskinesien, Geschmacksstörungen
Häufigkeit unbekannt: Grand-mal-Konvulsionen, Krampfanfälle, Serotonin-Syndrom, extrapyramidale Störungen, psychomotorische Unruhe/Akathisie, Bewegungsstörungen
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Mydriasis
Häufigkeit unbekannt: Sehstörung
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Tinnitus
Herzerkrankungen
Häufig: Tachykardie
Gelegentlich: Bradykardie
Häufigkeit unbekannt: QT-Verlängerung, ventrikuläre Arrhythmien einschliesslich Torsade de Pointes
Seit der Markteinführung wurden Fälle von QT-Verlängerung und ventrikulären Arrhythmien, einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen (siehe Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, Interaktionen, Überdosierung und Eigenschaften/Wirkungen).
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie
Selten: Hämorrhagie
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Gähnen, Rhinitis
Gelegentlich: Husten, Atemnot
Häufigkeit unbekannt: Epistaxis
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Mundtrockenheit (16%), Nausea (19%)
Häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Verstopfung, vermehrter Speichelfluss, Abdominalschmerzen
Häufigkeit unbekannt: Gastrointestinale Blutungen
Affektionen der Leber und Gallenblase
Gelegentlich: Erhöhte Leberenzymwerte
Selten: Hepatitis
Häufigkeit unbekannt: Pankreatitis
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Vermehrtes Schwitzen (10%)
Häufig: Juckreiz, Hautausschlag
Gelegentlich: Photosensibilität, Alopezie, Urtikaria
ufigkeit unbekannt: Hypersensibilitätsreaktionen, Ekchymosis, Angioödem, Purpura
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Myalgie
Häufigkeit unbekannt: Arthralgie, Rhabdomyolyse
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnretention
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Impotenz, Ejakulationsstörungen, Ausbleiben einer Ejakulation, Menorrhagie, Metrorrhagie
Häufigkeit nicht bekannt: Galaktorrhoe, Priapismus, postpartale Hämorrhagie*
* Dieses Ereignis wurde für die therapeutische Klasse der SSRI/SNRI berichtet (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Schwangerschaft/Stillzeit).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Asthenie, Erschöpfung, Müdigkeit, Apathie
Gelegentlich: Ödeme
Selten: Fieber
1 Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
In doppelblinden Vergleichsstudien mit tri- und tetrazyklischen Antidepressiva lag für Citalopram die Häufigkeit von Nausea und Ejakulationsstörungen signifikant höher, während Mundtrockenheit, vermehrtes Schwitzen, Verstopfung, Tremor, Schwindel, Schläfrigkeit, Akkommodationsstörungen, orthostatische Hypotension, Palpitationen sowie Geschmacksstörungen signifikant seltener waren.
Absetzbeschwerden
Schwindel, sensorische Störungen (einschliesslich Parästhesie), Schlafstörungen (einschliesslich Schlaflosigkeit und intensive Träume), Agitiertheit und Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Tremor, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Diarrhoe, Palpitationen, emotionale Instabilität, Reizbarkeit und Sehstörungen.
Im Allgemeinen sind diese Ereignisse leicht bis mittelschwer und vorübergehend, bei einigen Patienten können sie aber auch stark und/oder länger auftreten. Daher ist es ratsam, dass die Beendigung der Seropram-Therapie ausschleichend erfolgt, wenn die Behandlung nicht mehr erforderlich ist (siehe Dosierung/Anwendung und Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Knochenbrüche
In epidemiologischen Studien, welche hauptsächlich bei Patienten im Alter von 50 Jahren oder älter durchgeführt wurden, zeigte sich unter der Einnahme von SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) und TCAs (trizyklische Antidepressiva) ein erhöhtes Risiko von Knochenfrakturen. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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