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Fachinformation zu Ilomedin 20/50 i.v., Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Bayer (Schweiz) AG
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Interaktionen

In pharmakologischen Experimenten zeigte lloprost eine Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von β-Rezeptorenblockern, Calciumantagonisten und Vasodilatatoren sowie einen potenzierenden Effekt auf die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Inhibitoren.
Die gleichzeitige Anwendung von Diuretika könnte das hypotensive Potential von Iloprost verstärken. Dies liess sich bei Freiwilligen jedoch nicht nachweisen. Bei starker Blutdrucksenkung sollte die Infusionsgeschwindigkeit reduziert werden.
Bei Vorbehandlung mit Glukokortikoiden wird im Tierexperiment die vasodilatierende Wirkung von Ilomedin 20/50 i.v. abgeschwächt, während die thrombozytenaggregationshemmende Wirkung unbeeinflusst bleibt. Die Bedeutung dieses Befundes für die Anwendung am Menschen ist nicht bekannt.
Da Iloprost die Plättchenaggregation hemmt, kann theoretisch eine gleichzeitige Gabe von Heparin, Cumarinderivaten oder anderen Thrombozytenaggregationshemmern (wie Acetylsalicylsäure, nicht steroidale Antiphlogistika, Phosphodiesterasehemmer und Nitrovasodilatatoren, z.B. Molsidomin) das Blutungsrisiko erhöhen. Beim Auftreten von Blutungen ist die Infusion von Iloprost abzubrechen.
Die orale Prämedikation mit Acetylsalicylsäure in einer Dosierung von bis zu 300 mg/Tag über einen Zeitraum von acht Tagen hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Iloprost.
Die Ergebnisse von Studien am Menschen haben gezeigt, dass Iloprost-Infusionen keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oraler Mehrfachdosen von Digoxin bei Patienten haben. Darüber hinaus hat Iloprost keinerlei Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von t-PA als Begleitmedikation.
Auch wenn noch keine klinischen Studien durchgeführt wurden, zeigten In-vitro-Studien zur Untersuchung des Zytochrom-P450-Enzyme hemmenden Potenzials von Iloprost, dass keine relevante Hemmung des Wirkstoffmetabolismus über dieses Enzymsystem durch Iloprost zu erwarten ist.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen auf der Ebene der Plasmaproteinbindung sind unwahrscheinlich, da Iloprost ganz überwiegend an das Albumin des Blutplasmas gebunden vorliegt (Proteinbindung: 60%) und in Abhängigkeit der verabreichten Dosis (siehe «Pharmakokinetik») nur sehr niedrige Iloprost-Konzentrationen erreicht werden.

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