Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenKardiales Erregungsleitungssystem/Hypotension
Bei Patienten mit leichten Erregungsleitungsstörungen (AV-Block I. Grades) und intraventrikulären Leitungsstörungen (z.B. Links- und Rechts-Schenkelblock) oder mit niedrigem Blutdruck (unter 90 mm Hg systolisch) ist bei der Behandlung mit Diltiazem Vorsicht geboten. Nicht auszuschliessen ist, dass es bei Vorliegen eines WPW-Syndroms mit gleichzeitigem Vorhofflimmern bzw. -flattern unter der Behandlung mit Diltiazem zu einer Beschleunigung der Kammerfrequenz (Kammertachykardie) kommt.
Akuter hepatischer Insult
Es wurden, in seltenen Fällen, Symptome entsprechend einem akuten hepatischen Insult beobachtet wie signifikanter Anstieg der Enzyme alkalische Phosphatase, LDH, SGOT, SGPT etc.
Diese Symptome waren nach Abbruch der Therapie (siehe «Unerwünschte Wirkungen») reversibel.
Bei Diabetespatienten sollte die Stoffwechseleinstellung wegen möglicher Hyperglykämie kontrolliert werden.
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen empfiehlt es sich, unter der Behandlung mit Diltiazem, die Leberfunktion zu kontrollieren.
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist bei älteren Patienten (Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit) und bei gleichzeitiger oraler Therapie mit Betarezeptorenblockern erforderlich. Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Betarezeptorenblockern während der Behandlung mit Diltiazem sollte unterbleiben.
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