ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu :Future Health Pharma GmbH
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Da das Arzneimittel erhebliche Nebenwirkungen hat, sollte die Diagnose insbesondere der Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie falls immer möglich - gesichert werden.
Pentacarinat sollte mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit Leberoder Niereninsuffizienz, Hyperoder Hypotonie, Hyperoder Hypoglykämie, Leukopenie, Thrombozytopenie oder Anämie verabreicht werden.
Um Hypotonie und nephrotoxische Nebenwirkungen nicht zusätzlich zu fördern, ist immer auf eine ausreichende Elektrolyt- und Flüssigkeitszufuhr zu achten (begleitende Durchfälle bei Patienten mit AIDS!).
Pentamidin-Diisethionat kann zu QT-Verlängerungen führen. Für QT-Verlängerungen typische Arrhythmien wie z.B. Torsades de pointes wurden in Einzelfällen nach Verabreichung von Pentamidin-Diisethionat beobachtet. Deshalb ist Pentacarinat bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit, bei anamnestisch bekannten ventrikulären Arrhythmien, bei Hypokaliämie und -magnesiämie, bei Bradykardie (<50 bpm) und bei gleichzeitiger Verabreichung von QT verlängernden Substanzen mit Vorsicht anzuwenden. Eine permanente Überwachung der Herzfunktion ist angezeigt, wenn die QTc-Zeit während der Behandlung die Grenze von 500 Millisekunden überschreitet. Wenn die QTc-Zeit 550 Millisekunden überschreitet, ist der Umstieg auf eine andere Behandlungsoption in Betracht zu ziehen.
Selten wurde von Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet, darunter auch von anaphylaktischen Schocks mit teilweise letalem Ausgang. Falls es bei der Behandlung mit Pentacarinat zu einer schweren allergischen Reaktion kommt, müssen das Arzneimittel abgesetzt und geeignete Gegenmassnahmen ergriffen werden.
Parenterale Anwendung
Es liegen Berichte über Todesfälle bei Patienten vor, bei denen nach intramuskulärer oder intravenöser Anwendung von Pentamidin-Diisethionat schwere Hypotonie, Hypoglykämie, akute Pankreatitis oder Herzrhythmusstörungen aufgetreten waren (siehe «Unerwünschte Wirkungen», Unterabschnitt
«Parenterale Behandlung»). Es ist eine Basis-Blutdruckmessung vorzunehmen, und bei der Verabreichung des Pentacarinat soll der Patient liegen. Der Blutdruck ist während der Pentacarinat-Verabreichung und bis zum Ende der Behandlung engmaschig und regelmässig zu überwachen.
Folgende Laboruntersuchungen sollten regelmässig durchgeführt werden:
·Harnstoff-Stickstoff im Blut und Serumkreatinin täglich während der gesamten Therapie;
·Komplettes Blutbild an jedem Behandlungstag;
·Nüchtern-Blutzucker an jedem Behandlungstag und in regelmässigen Abständen nach Beendigung der Therapie. In manchen Fällen ist auch Monate nach Behandlungsende eine Hyperglykämie und ein Diabetes mellitus aufgetreten;
·Leberfunktionstests, insbesondere Bilirubin, alk. Phosphatase, Aspartat-Aminotransferase (SGOT) und Alanin-Aminotransferase (SGPT). Bei Ausgangswerten im Normbereich und nur geringfügigen Änderungen ist eine wöchentliche Bestimmung ausreichend. Bei erhöhten Ausgangswerten oder ansteigenden Werten während der Therapie sollten die Tests ebenfalls einmal wöchentlich durchgeführt werden, es sei denn, der Patient wird mit weiteren hepatotoxischen Präparaten behandelt, was eine Überprüfung etwa alle 3 - 5 Tage erforderlich macht;
·Serum-Kalzium einmal pro Woche; Magnesiumkonzentration im Blut zweimal pro Woche;
·Überwachung der Nierenfunktion (Urinanalyse und Blut-Elektrolyte) einmal täglich für die Dauer der Behandlung. Bei Niereninsuffizienz wird eine Reduktion der Standarddosis um 30-50% empfohlen;
·Elektrokardiogramm in regelmässigen Abständen.
Inhalative Anwendung als Aerosol
Patienten, die Pentacarinat als Aerosol anwenden, sind wegen des Risikos für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen engmaschig zu überwachen (siehe «Unerwünschte Wirkungen», Unterabschnitt «Inhalationsbehandlung»).
Es liegen Berichte über das Auftreten von Bronchospasmus nach Anwendung von Verneblern vor, insbesondere bei Patienten mit Tabakkonsum oder Asthma in der Vorgeschichte. Diese Wirkung lässt sich beherrschen bzw. begrenzen, indem vor der Aerosol-Behandlungssitzung ein Bronchodilatator angewendet wird.
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Pneumothorax ist der Nutzen der Behandlung mit Pentacarinat als Aerosol gegen die klinischen Folgen eines solchen Ereignisses abzuwägen.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | Anmeldung | Kontakt | Home