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Fachinformation zu Quantalan:Cheplapharm Schweiz GmbH
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Interaktionen

Die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können minimal gehalten werden, wenn sie so weit als möglich zu anderen Zeiten als Colestyramin eingenommen werden (mindestens eine Stunde vor oder frühestens 4 - 6 Stunden nach der Quantalan-Dosis). Quantalan kann die Resorption oral verabreichter Medikamente vermindern, etwa von Diclofenac, Furosemid, Phenylbutazon, Phenprocoumon, Warfarin, Thiazid-Diuretika, Tetrazyklinen, Penicillin G, Phenobarbital, Valproinsäure, Vancomycin, Ursodeoxycholsäure, Thyreostatica, Loperamid, Digitalis und evtl. Betablocker. Die Beendigung der Quantalan-Behandlung kann ein Risiko darstellen, wenn die individuelle Dosierung eines potenziell toxischen Medikaments wie beispielsweise Digitalis während der Colestyramintherapie festgelegt wurde.
Colestyramin kann die pharmakokinetischen Parameter von Medikamenten, welche dem enterohepatischen Kreislauf unterliegen (z.B. Amiodaron, Digitoxin, Ezetimib, Leflunomid, Methotrexat, Mycophenolat, nichtsteroidale Entzündungshemmer, orale Antikoagulantien, Östrogene), auch bei Einnahme in zeitlichem Abstand beeinflussen. Daher kann ein rasches Absetzen zu einer lebensbedrohlichen Situation führen, wenn unter einer Colestyramin-Behandlung ein potenziell toxisches Arzneimittel (wie z.B. Digitoxin) auf die entsprechende Erhaltungsdosis titriert wurde. Im Falle von oralen Antikoagulantien (Typ Coumarin) führt dies zu verminderter Wirksamkeit. Eine Behandlung mit Colestyramin von Patienten unter Coumarin-Therapie ist deshalb zu vermeiden.
Die Wirkung einer Schilddrüsenhormontherapie muss überwacht werden, da Gallensäuren-Komplexbildner die Resorption von z.B. Levothyroxin verringern. Eine verringerte empfängnisverhütende Wirkung kann bei Anwendung von Colestyramin bei Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, nicht ausgeschlossen werden, da Gallensäuren-Komplexbildner nachweislich den t1/2-Wert von Ethinylestradiol verringern.
Quantalan kann die fettlöslichen Vitamine (A, D, E, K) binden und ihre Plasmaspiegel senken. Werden diese Vitamine bei einer langdauernden Behandlung nicht zusätzlich verabreicht, so kann es zu Störungen wie Verlängerung der Prothrombinzeit oder Osteoporose kommen. Die Wechselwirkung mit der Folsäure könnte theoretisch zu einer Anämie führen.
Quantalan in Kombination mit Spironolacton kann das Potenzial für die Entwicklung einer hyperchlorämischen Azidose erhöhen.

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