InteraktionenBei Patienten unter Diuretika, im speziellen bei erst kürzlich eingeführter Diuretikatherapie, sowie bei Patienten unter strenger diätetischer Salzrestriktion kann gelegentlich ein beschleunigter Blutdruckabfall, inklusive Synkope, auftreten, üblicherweise innerhalb einer Stunde nach der ersten Fositengabe.
Kaliumsparende Diuretika oder Kaliumsubstitutionspräparate
ACE-Hemmer, wie Fositen vermindern den durch Diuretika induzierten Kaliumverlust. Kaliumsparende Diuretika (z.B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren u.a.), Kaliumsubstitutionspräparate oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe können den Serum-Kaliumspiegels erhöhen. Wenn die gleichzeitige Anwendung angezeigt ist, sollten sie mit Vorsicht und unter häufiger Kontrolle des Serum-Kaliumspiegels angewendet werden.
Hohe Kochsalzzufuhr in der Nahrung vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von Fositen.
Hemmer der endogenen Prostaglandinsynthese
Es wurde beschrieben, dass Indometacin den antihypertensiven Effekt von ACE-Hemmern reduzieren kann. Andere nichtsteroidale Antiphlogistika (z.B. Aspirin) können denselben Effekt zeigen.
Bei einer Tagesdosis von 650 mg Acetylsalicylsäure fiel die AUC von Fosinopril um ca. 42%.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Präparaten, die die Abwehrreaktion des Körpers vermindern (Immunsuppressiva, Zytostatika, systemische Kortikoide), kann es zu einer Abnahme der Zahl der weissen Blutkörperchen kommen.
Bei gleichzeitiger Allopurinol- oder Procainamidgabe sind die Leukozyten im Blut zu kontrollieren.
Die Wirkung von Alkohol kann verstärkt werden.
Falls Patienten unter Fositen operiert werden und/oder hypotensive Narkosemittel erhalten, kann es zu einem Blutdruckabfall während der Anästhesie kommen. Dies kann mit Flüssigkeitszufuhr behandelt werden.
Antazida: Gleichzeitige Verabreichung mit Antazida (z.B. Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Simeticon) kann die Absorption von Fosinopril verringern. Wenn die gleichzeitige Verabreichung notwendig ist, sollten zwischen der Einnahme des Antazidums und Fosinopril 2 Stunden liegen.
Lithium: Bei gleichzeitiger Verabreichung von Lithium mit ACE-Hemmern wurde über reversible Erhöhungen der Lithium-Serum-Konzentration und Toxizität berichtet. Die Kombination von Fosinopril und Lithium sollte nur unter Vorsicht erfolgen; eine häufige Überwachung der Serum-Lithium-Spiegel wird empfohlen.
Im Rahmen von pharmakokinetischen Interaktionsstudien konnte gezeigt werden, dass die Bioverfügbarkeit von ungebundenem Fosinoprilat durch Nifedipin, Propranolol, Cimetidin, Acetylsalicylsäure, Chlortalidon, Digoxin, Hydrochlorothiazid, Warfarin und Metoclopramid sowie Propanthelin nicht beeinflusst war.
Anaphylaktoide Reaktionen auf High-Flux-Dialyse-/ Lipoprotein-Apherese-Membranen
Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern und bestimmten Hämodialyse-Membranen (z.B. Polyacrylnitril-Membranen [PAN] oder LDL-Apherese mit Dextransulfat) wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) beschrieben. Bei diesen Patienten sollen andere Dialysemembranen bzw. eine andere Medikation gewählt werden.
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