Dosierung/AnwendungDie übliche Dosierung beträgt 20 mg Fosinopril pro Tag. Sie wird 1× täglich morgens verabreicht (1 Tabl. Fositen 20). Die Dosis kann individuell zwischen 10–40 mg pro Tag als Einmaldosis betragen. Höhere Dosen als 40 mg pro Tag führen zu keiner zusätzlichen Blutdrucksenkung. Falls Fositen alleine in den angegebenen Dosen nicht ausreichend wirkt, kann ein Diuretikum zusätzlich verordnet werden.
Herzinsuffizienz
Die empfohlene Initialdosis von Fosinopril beträgt 10 mg täglich, verabreicht in Form einer Einmaldosis. Die Therapie soll nur unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung eingeführt werden. Bei guter Verträglichkeit der Initaldosis kann Fosinopril in wöchentlichen Intervallen und entsprechend der klinischen Antwort bis zu 40 mg einmal täglich erhöht werden. Das Auftreten einer Hypotonie nach Verabreichung der Initialdosis soll die vorsichtige Dosiserhöhung nach Korrektur der Hypotonie nicht ausschliessen. Fosinopril kann in Kombination mit einem Diuretikum eingesetzt werden.
Bei Patienten, bei denen besondere Vorsichtsmassnahmen gelten, soll die Erstanwendung unter ärztlicher Kontrolle erfolgen (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Hypertensive und herzinsuffiziente Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion: Begründet durch den kompensatorischen, dualen Exkretionsweg von Fosinopril ist eine Dosisreduktion in Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion normalerweise nicht erforderlich.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Eine individuelle Dosiseinstellung, beginnend mit 10 mg und Steigerung, wenn klinisch notwendig bzw. verträglich, nach 4 Wochen ist jedoch bei nierenkranken Patienten empfehlenswert (und zwar bei leicht, mässig bis schwer eingeschränkter Nierenfunktion – Kreatinin-Clearance bis ca. 60 bzw. 30 bzw. 16 ml/min.) (vgl. «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
Dosierung bei gleichzeitiger Behandlung mit Diuretika
Eine symptomatische Hypotonie kann nach der Initialdosis von Fositen auftreten, vor allem bei Patienten, die mit Diuretika vorbehandelt wurden. Falls möglich sollte das Diuretikum einige Tage vor Beginn der Fosinopril-Behandlung abgesetzt werden bzw. seine Dosis reduziert werden, um das Risiko eines exzessiven hypotensiven Effektes zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»).
Wenn Fosinopril alleine bei diesen diuretikavorbehandelten Patienten innerhalb von ca. 4 Wochen zu keinem ausreichenden Effekt führt, kann zusätzlich wieder ein Diuretikum verordnet werden.
Alternativ kann, wenn die Diuretika-Therapie nicht unterbrochen werden kann, eine Initialdosis von 10 mg Fosinopril unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung (über einige Stunden) verabreicht werden, bis sich der Blutdruck stabilisiert hat.
Die zusätzliche Verabreichung von kaliumsparenden Diuretika darf nur unter grösster Vorsicht erfolgen (siehe «Interaktionen»).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Fositen soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht eingesetzt werden.
Therapiedauer
Im Rahmen von klinischen Langzeitstudien wurde Fositen z.T. während 24 Monaten und mehr eingenommen.
Art der Einnahme
Fositen kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
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