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Fachinformation zu Motilium®/- lingual®:Janssen-Cilag AG
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Pharmakokinetik

Auf leeren Magen oral eingenommen, wird Domperidon rasch resorbiert und erreicht nach ca. 30 Minuten bis 1 Stunde eine maximale Plasmaspiegelkonzentration von ca. 18 ng/ml. Nach einer zweiwöchigen oralen Verabreichung von 30 mg täglich wurde 90 Minuten nach der letzten Einnahme ein maximaler Plasmaspiegel von 21 ng/ml gemessen, was vergleichbar mit dem max. Plasmaspiegel von 18 ng/ml ist.
Nach rektaler Gabe eines Suppositoriums zu 60 mg wird während 1–5 Stunden ein Plasmaplateau von 20 ng/ml gemessen. Obwohl die Spitzen-Plasmakonzentration nur ungefähr 1/3 des Wertes nach oraler Gabe erreicht, ist die mittlere Bioverfügbarkeit von 12,4% nach rektaler Applikation ähnlich wie nach oraler Anwendung.
Die Resorption von Domperidon aus den Filmtabletten, der Suspension oder aus den Motilium lingual Schmelztabletten kann durch eine reduzierte Magenazidität (z.B. nach Nahrungsaufnahme oder Einnahme von Antazida und H-Antagonisten) verzögert und vermindert sein. Die Resorption aus dem löslichen Brausegranulat hingegen vollzieht sich unabhängig vom gastralen pH-Wert.

Distribution
Domperidon wird zu 91–93% an Plasmaproteine gebunden (das Verteilungsvolumen beträgt 5,7 l/kg). Orales Domperidon scheint nicht zu akkumulieren oder seinen eigenen Metabolismus zu induzieren.
Distributionsstudien an Tieren mit radioaktiv markiertem Wirkstoff zeigten eine ausgedehnte Gewebeverteilung, aber geringe Konzentrationen im Gehirn und in der Plazenta.

Metabolismus
Domperidon unterliegt einem schnellen und ausgedehnten Lebermetabolismus durch Hydroxylierung und N-Desalkylierung. In-vitro Untersuchungen über den Metabolismus mit diagnostischen Inhibitoren zeigten, dass hauptsächlich das Isoenzym CYP3A4 in die N-Desalkylierung von Domperidon involviert ist. Bei der aromatischen Hydroxylierung von Domperidon sind hingegen neben CYP3A4 auch CYP1A2 und CYP2E1 beteiligt.

Elimination
Die renalen und fäkalen Ausscheidungen betragen 31% resp. 66% der oralen Dosis. Die Menge an unverändert ausgeschiedenem Wirkstoff ist gering: ca. 10% der fäkalen und ca. 1% der renalen Ausscheidung. Die Eliminationshalbwertszeit nach einer oralen Einmaldosis beträgt beim Gesunden 7–9 Stunden, ist aber bei Patienten mit Niereninsuffizienz verlängert.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Serumkreatinin >6 mg/100 ml, d.h. >0,6 mmol/l) war die Eliminationshalbwertszeit von Domperidon von 7,4 Stunden auf 20,8 Stunden angestiegen, aber die Plasmaspiegel lagen tiefer als jene der gesunden Probanden.

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