AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Nif-Atenil ist nicht für die Verwendung bei Kindern geeignet.
Bei AV-Block 2. und 3. Grades sowie bei Patienten im kardiogenen Schock und bei manifester Herzinsuffizienz ist Nif-Atenil kontraindiziert.
Bei einer Niereninsuffizienz mit einer glomerulären Filtrationsrate von weniger als 15 ml/min, resp. einem Serumkreatinin von mehr als 600 µmol/l, ist Nif-Atenil ungeeignet.
Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten mit geringer kardialer Reserve ist Vorsicht geboten. Falls sie aber bereits unter Betablockern stehen oder die Herzinsuffizienz mit Digitalis kompensiert ist, kann, falls erforderlich, Nif-Atenil unter entsprechender Vorsicht verabreicht werden.
Atenolol wirkt vorwiegend auf die kardialen Betarezeptoren. Bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen kann es aber trotzdem zu einer Erhöhung des bronchialen Widerstandes führen. Im Gegensatz zu nicht selektiven Betablockern bleibt aber die Wirksamkeit von Bronchodilatatoren wie Salbutamol und Isoprenalin erhalten.
Das Reaktionsvermögen kann durch Nif-Atenil soweit verändert werden, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt besonders im Zusammenhang mit der Einnahme von Alkohol.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Feten gezeigt (Teratogenität, Embryotoxizität o.a.), und es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Atenolol geht in die Muttermilch über, es ist keine Konsequenz für das Kind zu erwarten. Es ist nicht bekannt, ob Nifedipin in die Muttermilch übergeht.
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