Eigenschaften/WirkungenATC-Code
G03HB01
Wirkungsmechanismus
Im Klimakterium fallen die Hormone des Follikels und des Corpus luteum im Ovar aus. Mit diesem Verlust kommt es neben dem Sistieren des Menstruationszyklus zu Ausfallerscheinungen mit subjektiven Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweissausbrüchen, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen sowie zu einer nachteiligen Beeinflussung von Stoffwechselfunktionen. In diesem Zusammenhang sind Störungen des Knochenstoffwechsels, die zu einem zunehmenden Verlust an Knochenmasse führen, von besonderer Bedeutung.
Depressive Verstimmungen werden durch Climen jedoch nur dann günstig beeinflusst, wenn sie im Zusammenhang mit vasomotorischen Symptomen auftreten.
Estradiolvalerat ist als Prodrug von Estradiol-17β zu betrachten. Durch diese Substanz soll der Verlust der endogenen Estradiol-17β-Sekretion substituiert werden, der massgeblich für die genannten Ausfallerscheinungen ist. In Climen ist Estradiolvalerat zyklisch mit Cyproteronacetat kombiniert, um bei Frauen mit intaktem Uterus die mitogene Östrogenwirkung im Endometrium zu hemmen. Dadurch wird der Entstehung von Endometriumkarzinomen vorgebeugt.
Das in Climen enthaltene Gestagen Cyproteronacetat hat starke antiandrogene, antigonadotrope und gestagene Eigenschaften und eine schwache glukokortikoide Wirkung. Es lässt die Serumlipoproteinspiegel unbeeinflusst.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Siehe «Wirkungsmechanismus».
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