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Fachinformation zu Imagopaque®:Amersham Health AG
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Unerwünschte Wirkungen

Allgemeine unerwünschte Wirkungen
(Hier werden mögliche allgemeine Nebenreaktionen aufgeführt, die mit röntgenologischen Massnahmen in Verbindung stehen, die die Anwendung von Imagopaque einschliessen. Unerwünschte Wirkungen, die von der Applikationsart abhängen, werden gesondert aufgeführt.)
Unerwünschte Wirkungen, die mit der Anwendung jodhaltiger Kontrastmittel assoziiert sind, sind normalerweise leicht bis mässig ausgeprägt und vorübergehend. Sie treten mit nichtionischen Kontrastmitteln weniger häufig auf als mit ionischen. Schwere Reaktionen einerseits, Todesfälle anderseits, sind jedoch in seltenen Fällen aufgetreten.
Die häufigste unerwünschte Wirkung ist ein leichtes, allgemeines Wärmegefühl oder ein vorübergehender metallischer Geschmack.
Unbehagen/Schmerzen im Abdomen sind selten (Häufigkeit unter 0,1%). Gastrointestinale Reaktionen wie Nausea oder Erbrechen treten gelegentlich (unter 1% aber über 0,1%) auf.
Kopfschmerzen und Schwindel treten selten auf (unter 0,1%).
Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten und manifestieren sich gewöhnlich als leichte respiratorische oder kutane Symptome wie Dyspnoe, Hautausschlag, Erythem, Urtikaria, Pruritus und Angioödem. Diese können entweder sofort nach der Injektion oder als Spätreaktionen bis zu einigen Tagen post injectionem auftreten.
Es traten schwere bis toxische Hautreaktionen auf. Hypotonie oder Fieber sind beobachtet worden. Schwere Manifestationen wie Larynxödem, Bronchospasmus oder Lungenödem sind selten (unter 0,1%).
Anaphylaktoide Reaktionen können unabhängig von der dargereichten Dosis und der Applikationsart auftreten. Leichte Symptome einer Überempfindlichkeit können die ersten Anzeichen einer schweren Reaktion sein. Die Zufuhr des Kontrastmittels muss sofort abgebrochen und eine entsprechende Behandlung über den vaskulären Zugang (Verweilkanüle) zugeführt werden.
Patienten, die Betablocker erhalten, können atypische Symptome einer Anaphylaxie aufweisen, die als Vagusreaktion fehlinterpretiert werden können.
Vagusreaktionen, die sich als Hypotonie und Bradykardie manifestieren, sind seltene Ereignisse, ebenso vorübergehendes Nierenversagen.

Nach intravaskulärer (intraarterieller/intravenöser) Anwendung
(Bitte zuerst den Passus «Allgemeine unerwünschte Wirkungen» lesen. Hier sind nur unerwünschte Wirkungen beschrieben, die mit nichtionischen, monomeren Kontrastmitteln nach intravaskulärer Anwendung auftreten.)
Die Art der unerwünschten Wirkungen hängt von der Dosis und der Injektionsstelle ab. Selektive Arteriographien und andere Massnahmen, bei denen das Kontrastmittel in hohen Konzentrationen ein spezifisches Organ erreicht, kann es in diesem Organ zu Komplikationen kommen.
Häufig wird ein distaler Schmerz oder Hitzegefühl in der peripheren Angiographie festgestellt (Häufigkeit über 10%). Ein vorübergehender Anstieg des Serumkreatinins ist nach Kontrastmittelgabe üblich und normalerweise ohne klinische Relevanz.
Nierenversagen ist selten, kann jedoch bei Hochrisikopatienten auftreten; bei dieser Patientengruppe wurden Todesfälle berichtet (unter 0,1%).
Arterienspasmen können nach einer Injektion in die Koronar-, Hirn- oder Nierenarterien auftreten und eine Ischämie auslösen.
Neurologische Reaktionen sind selten. Diese umfassen konvulsive Anfälle oder vorübergehende motorische oder sensorische Störungen. In seltenen Fällen kann das Kontrastmittel die Bluthirnschranke passieren, was eine Aufnahme des Kontrastmittels in den zerebralen Kortex zur Folge haben kann. Dies ist in der CT-Untersuchung bis einen Tag nach der Untersuchung sichtbar. Manchmal kann es zu vorübergehender Konfusion oder kortikaler Blindheit kommen.
Kardiale Komplikationen sind selten, sie umfassen Arrhythmien, Depression oder Anzeichen einer Ischämie. Hypertonie ist möglich.
Postphlebographische Thrombophlebitis und Thrombosen nach intravenöser Anwendung sind selten (unter 0,1%).

Nach Anwendung in Körperhöhlen
(Bitte zuerst den Passus «Allgemeine unerwünschte Wirkungen» lesen. Nachstehend sind nur unerwünschte Wirkungen beschrieben, die mit nichtionischen, monomeren Kontrastmitteln nach Anwendung in Körperhöhlen auftreten).
Systemische Überempfindlichkeitsreaktionen sind selten.

Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP): Eine Erhöhung der Amylasewerte tritt häufig auf. Eine renale Opazifikation post-ERCP kann selten auftreten und ist mit einem erhöhtem Risiko einer post-ERCP Pankreatitis assoziiert. In seltenen Fällen wurde eine nekrotisierende Pankreatitis beschrieben (unter 0,1%).

Hysterosalpingographie (HSG): Vorübergehende leichte Schmerzen im unteren Abdomen werden oft beobachtet.

Arthrographie: Verfahrensbedingte Schmerzen sind üblich. Eine Arthritisattacke ist dagegen selten. Die Möglichkeit einer infektiösen Arthritis sollte in solchen Fällen in Betracht gezogen werden.

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