AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Bei Überempfindlichkeit gegenüber Lomefloxacin oder anderen Chinolonen darf Maxaquin nicht verabreicht werden.
Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) sollen bis zum Abschluss der Wachstumsphase nicht mit Maxaquin behandelt werden; Lomefloxacin, wie andere Quinolone, verursacht bei jungen Tieren Arthropathien.
Vorsichtsmassnahmen
UV-Licht: Es hat sich gezeigt, dass Lomefloxacin zu Phototoxizität führen kann. Die Patienten sollten deshalb angewiesen werden, während der Therapie mit Maxaquin und für einige Tage danach, sich nicht direktem oder indirektem UV-Licht auszusetzen (z.B. Sonnenlicht, Sonnenlampen, Solarien, inkl. Exposition durch Glas). Solche Erscheinungen können auch trotz Anwendung von Sonnenschutzmitteln auftreten. Wenn solche Erscheinungen auftreten, sollte die Therapie abgebrochen werden. Das Risiko für das Auftreten von Phototoxizität kann durch die abendliche Einnahme von Lomefloxacin gesenkt werden.
Anfallsleiden: Quinolone, einschl. Lomefloxacin, können zur Stimulation des ZNS (verbunden mit peripheren autonomen Symptomen) und zur Induktion von Konvulsionen führen. Ebenfalls können psychiatrische Krankheiten verstärkt werden. Maxaquin soll deshalb bei Patienten mit bekannten oder vermuteten ZNS-Störungen, wie z.B. zerebralen Anfallsleiden (Epilepsie), mit besonderer Vorsicht verschrieben werden.
Reaktionsbereitschaft: Aufgrund einer möglichen Wirkung auf das ZNS, und individuell auftretende unterschiedlichen Reaktionen, kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen unter Lomefloxacin beeinträchtigt sein. Dies gilt in verstärktem Masse zusammen mit Alkohol.
Sehnenbeschwerden: Unter der Therapie mit Quinolonen wurden Sehnenbeschwerden, inklusive Tendinitis bis hin zur Ruptur der Achillessehne beobachtet. Obwohl unter Maxaquin diese Nebenwirkung bisher nicht beobachtet worden ist, sollte bei entsprechenden Beschwerden ein Therapieabbruch erwogen werden.
Bei Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance <30 ml/min): bitte spezielle Dosierungsanweisungen beachten.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Maxaquin soll bis zum Vorliegen weiterer Erkenntnisse nicht an schwangere und stillende Frauen verabreicht werden. Es gibt keine kontrollierten Studien von Lomefloxacin an schwangeren Frauen. Lomefloxacin, wie andere Quinolone, erzeugt bei jungen Tieren Arthropathien. Bei der Ratte sind die fötalen Serumkonzentrationen von Lomefloxacin etwas geringer als diejenigen des Muttertiers.
Die Resultate der Mutagenitätstests waren negativ in vier in-vitro- und drei in-vivo-Tests, und schwach positiv in einem in-vitro-Test. Die Resultate der Teratogenitätstests an Tieren waren negativ, aber es wurden Verluste des Fötus bei Affen und Fötotoxizität bei Kaninchen beobachtet.
Es ist nicht bekannt, ob Lomefloxacin beim Menschen in der Muttermilch ausgeschieden wird. Andere Medikamente dieser Klasse werden jedoch in der Muttermilch ausgeschieden, und Lomefloxacin wird bei der Ratte in der Muttermilch ausgeschieden. Stillende Mütter sollten deshalb nicht mit Lomefloxacin behandelt werden.
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