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Fachinformation zu Imigran:GlaxoSmithKline AG
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Dosierung/Anwendung

Die empfohlene Dosis von Sumatriptan soll nicht überschritten werden.
Die Injektionslösung in einer Patrone darf nur subkutan mit Hilfe des Imigran-Pens verabreicht werden (siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»!
Erwachsene ab 18 Jahren
Migräne
Empfohlen wird, die Behandlung mit Imigran beim ersten Anzeichen von Migränekopfschmerzen oder von Begleiterscheinungen, wie Übelkeit, Erbrechen oder Photophobie und Phonophobie, zu beginnen. Das Arzneimittel ist allerdings auch bei Anwendung zu einem späteren Zeitpunkt während des Migräneanfalls gleichermassen wirksam. Die Verabreichung von Imigran Injektionslösung in einer Patrone während der Aura vermag aber die Entwicklung des Migränekopfschmerzes nicht zu verhindern.
Patienten, die auf die erste Dosis Imigran nicht ansprechen, sollten für dieselbe Attacke keine zweite Dosis anwenden. Imigran kann für die nachfolgenden Migräneanfälle wiederverwendet werden.
Injektionslösung in einer Patrone
Empfohlen wird eine Injektion zu 6 mg. Falls der Patient auf die erste Dosis angesprochen hat, die Symptome jedoch wieder auftreten, kann innerhalb der nächsten 24 Stunden eine weitere Injektion zu 6 mg verabreicht werden, vorausgesetzt, dass mindestens 1 Stunde seit der ersten Injektion verstrichen ist. Die Maximaldosis für 24 Stunden beträgt 2 Injektionen (12 mg).
Zusätzlich zu den beiden Injektionen sollen innerhalb dieser 24 Stunden keine anderen Darreichungsformen von Imigran verwendet werden. Hingegen ist es möglich, die zweite Injektion einmalig durch eine andere Darreichungsform (Filmtabletten, Nasenspray) in der jeweilig empfohlenen Dosierung zu ersetzen.
Filmtabletten (mit Bruchrille) und T Filmtabletten
Die Einzeldosis soll je nach Ansprechen des Patienten individuell angepasst werden und beträgt 25-50 mg (½ bis 1 Imigran Filmtablette zu 50 mg resp. 1 Imigran T Filmtablette zu 50 mg). Die Imigran T Filmtabletten können nicht halbiert werden. Patienten, welche lediglich eine Dosierung von 25 mg benötigen, sollten daher ½ Imigran Filmtablette zu 50 mg einnehmen. Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis gewählt werden, d. h., dass bei ungenügender Wirksamkeit von 25 mg die Einzeldosis auf 50 mg erhöht werden kann, während bei Patienten, die gut auf Einzeldosen von 50 mg ansprechen, geprüft werden sollte, ob mit 25 mg nicht eine ebenso gute Wirksamkeit erreicht werden kann. Diese Empfehlung stützt sich auf Ergebnisse kontrollierter Studien (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen: Klinische Wirksamkeit»).
Falls der Patient auf die erste Dosis angesprochen hat, die Symptome jedoch wieder auftreten, können innerhalb der nächsten 24 Stunden weitere Dosen zu 25 mg oder 50 mg (entspricht ½ oder 1 Imigran Filmtablette zu 50 mg resp. 1 Imigran T Filmtablette zu 50 mg) eingenommen werden, vorausgesetzt, dass zwischen den Dosen ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten wird. Die Maximaldosis von 200 mg für 24 Stunden darf dabei nicht überschritten werden.
Zusätzlich zu den Tabletten sollen innerhalb dieser 24 Stunden keine anderen Darreichungsformen von Imigran verwendet werden. Hingegen ist es möglich, die zweite Dosis durch eine andere Darreichungsform (Nasenspray, Injektionslösung in einer Patrone) in der jeweilig empfohlenen Dosierung zu ersetzen. In diesem Fall ist auf die Einnahme weiterer Filmtabletten während dieser 24 Stunden zu verzichten.
Die Tabletten werden ganz mit etwas Wasser geschluckt. Patienten mit Schluckbeschwerden können die Imigran T Filmtabletten vor der Verabreichung in wenig Wasser auflösen. Der Geschmack dieser Lösung ist allerdings bitter.
Nasenspray
Empfohlen wird die Verabreichung einer Initialdosis von 20 mg in ein Nasenloch bei aufrechter Körperhaltung. Falls der Patient auf die erste Dosis angesprochen hat, die Symptome jedoch wieder auftreten, kann innerhalb der nächsten 24 Stunden eine weitere Dosis verabreicht werden, vorausgesetzt, dass mindestens 2 Stunden seit der ersten Applikation verstrichen sind. Die maximale Dosis für 24 Stunden beträgt 40 mg.
Zusätzlich zu den beiden Nasenspraystössen sollen innerhalb dieser 24 Stunden keine anderen Darreichungsformen von Imigran verwendet werden. Hingegen ist es möglich, die zweite Dosis einmalig durch eine andere Darreichungsform (Filmtabletten, Injektionslösung in einer Patrone) in der empfohlenen Dosierung zu ersetzen.
Aufgrund inter- und intraindividueller Unterschiede (z.B. aufgrund unterschiedlicher Resorptionsraten) können bei manchen Patienten Dosen von 10 mg bereits eine ausreichende Wirkung zeigen. Falls unter der Behandlung mit 20 mg Nebenwirkungen auftreten, soll der Nasenspray zu 10 mg verwendet werden.
Cluster Headache (Graupelkopfweh)
Injektionslösung in einer Patrone
Empfohlen wird bei jedem Anfall eine Injektion s.c. zu 6 mg. Die Maximaldosis für 24 Stunden beträgt 2 Injektionen (12 mg), wobei zwischen den beiden Dosen mindestens 1 Stunde liegen muss.
Jugendliche (12-17 Jahre)
Bei Jugendlichen ist die Wirksamkeit nur für Imigran Nasenspray nachgewiesen, nicht aber für die anderen Darreichungsformen (Filmtabletten, T Filmtabletten und Injektionslösung in einer Patrone). Imigran Nasenspray ist nur indiziert bei mittleren bis schweren Migräneanfällen, die nicht oder ungenügend auf eine vorhergehende Therapie mit Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder nichtsteroidalen Antirheumatika angesprochen haben.
Die empfohlene Dosierung beträgt 10 mg Nasenspray in ein Nasenloch. Bedingt durch die inter- und intraindividuelle Variabilität der Migräneanfälle bzw. der Sumatriptan-Exposition kann bei einigen Patienten eine Dosis von 20 mg benötigt werden.
Wenn ein Patient auf die erste Dosis nicht anspricht, sollte keine zweite Dosis für dieselbe Attacke verabreicht werden. Dennoch kann der Anfall mit Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder nichtsteroidalen Antirheumatika behandelt werden. Imigran kann für die nachfolgenden Migräneanfälle wiederverwendet werden.
Falls der Patient auf die erste Dosis angesprochen hat, die Symptome jedoch wieder aufgetreten sind, kann eine zweite Dosis in den nächsten 24 Stunden verabreicht werden, vorausgesetzt, dass mindestens 2 Stunden seit der ersten Applikation verstrichen sind. Innerhalb von 24 Stunden sollten nicht mehr als 2× 20 mg Nasenspray eingesetzt werden.
Kinder unter 12 Jahren
Es liegen bis jetzt noch keine Erfahrungen über die Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren vor.
Ältere Patienten
Die Erfahrung bei Patienten über 65 Jahren ist begrenzt. Bis über mehr Erfahrung verfügt wird, ist eine Anwendung nicht zu empfehlen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Es wurden keine Studien durchgeführt, welche die Auswirkung einer eingeschränkten Nierenfunktion auf die Pharmakokinetik von Sumatriptan untersuchen.
Imigran sollte deshalb bei diesen Patienten nicht angewendet werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Behandlung auf 25 mg oral, bzw. 10 mg nasal beschränkt bleiben.
Bei schwerer Leberinsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor.

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