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Fachinformation zu Citrate d`Yttrium (90Y)-YMM-1, Suspension zur Injektion:b.e.imaging.ag
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Dieses Arzneimittel enthält 3.2 mg Natrium pro 1 ml, entsprechend 0.16 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximal täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
Möglichkeit von Überempfindlichkeits- oder anaphylaktischen Reaktionen
Im Fall von Überempfindlichkeits- oder anaphylaktischen Reaktionen muss die Verabreichung des Arzneimittels unverzüglich beendet und bei Bedarf eine intravenöse Behandlung eingeleitet werden. Um im Notfall eine rasche Behandlung zu ermöglichen, sollten die notwendigen Arzneimittel und Materialien unmittelbar griffbereit sein, zum Beispiel Endotrachealtubus für die tracheale Intubation und Materialen für die Beatmung.
Beurteilung des individuellen Nutzen/Risiko-Verhältnisses
Jede Verabreichung von Radiopharmaka an einen Patienten darf nur durch einen Arzt erfolgen (mit staatlicher Anerkennung als Nuklearmediziner).
Bei allen Patienten muss die Belastung mit ionisierender Strahlung durch den erwarteten Nutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität ist in allen Fällen so zu wählen, dass die resultierende Strahlendosis zur Erzielung der gewünschten therapeutischen Wirkung so niedrig wie möglich ist.
Dies betrifft auch Frauen in der Stillzeit.
In allen Fällen muss bei der Verabreichung die Verordnung über den Strahlenschutz sorgfältig beachtet werden.
Frauen im gebährfähigen Alter
Bei Frauen im gebärfähigen Alter müssen Untersuchungen oder Behandlungen mit Radiopharmaka möglichst in den 10 Tagen nach Beginn der Menstruation stattfinden und vor Verabreichung des Präparats muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Bei jungen Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter darf das Produkt nur bei zwingender Indikation, nach Versagen aller Behandlungen ohne radioaktive Substanzen sowie nach kritischer Beurteilung der potentiellen Risiken im Verhältnis zum erwarteten Nutzen angewendet werden.
Pädiatrie
Die Anwendung dieses Produkts muss bei Kindern während der Skelettreifung möglichst vermieden werden.
Nach der Behandlung
Bei einer Synoviorthese besteht das Hauptrisiko in der extraartikulären Aufnahme des radioaktiven Elements, die zu einer möglichen Fernbestrahlung, insbesondere der Lymphozyten und Gonaden führen könnte. Diese extraartikuläre Diffusion wird durch gleichzeitige intraartikuläre Verabreichung von Kortikosteroiden und Ruhigstellung des behandelten Gelenks mit 3-tägiger strikter Bettruhe stark reduziert. So verringert sich die Bestrahlung der inguinalen Lymphknoten nach einer Synoviorthese des Kniegelenks mit 220 MBq Yttriumcitrat (90Y) in Form einer kolloidalen Suspension von 16 Gy ohne Bettruhe auf 2 Gy mit Bettruhe.
In Ausnahmefällen ist es möglich, dass eine extraartikuläre Verteilung 10 % der injizierten Dosis oder mehr beträgt, gewöhnlich liegt sie aber nicht höher als 2 bis 3 % und damit unter dem Wert, ab dem eine lymphatische Verteilung als potenziell gefährlich gilt.
Spezielle Vorsichtsmassnahmen
Bei Patienten, deren Knie eine Gelenkinstabilität, eine massive Zerstörung oder Sequester bzw. einen konsekutiven Verlust des Knorpels aufweist, ist die Anwendung von Yttrium (90Y) nur in Ausnahmesituationen und unter grösster Vorsicht gerechtfertigt.

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