ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu (169Er) Erbiumcitrat CIS bio international:b.e.imaging.ag
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Eigenschaften/Wirkungen

ATC Code: V10AX04
Physikalische Eigenschaften
Erbiumoxid-169 wird durch Neutronenbestrahlung von Erbiumoxid, welches mit Erbium-168 angereichert ist, gewonnen und mit Salpetersäurelösung aufgelöst. Durch Zugabe von 0,1 M Natriumcitratlösung und danach 1 N Natriumhydroxidlösung entsteht die kolloidale Suspension von (169Er) Erbiumcitrat. Die gewünschte Radioaktivität zum Zeitpunkt der Kalibrierung wird mit Natriumchloridlösung 0,6 % eingestellt.
Erbium-169 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 9,4 Tagen unter Abgabe von b-Strahlen und sehr schwachen Gammastrahlen (8.4 keV, 0.2 %) zu stabilem [169Tm]-Thulium.
Erbium-169 weist die folgende typische Strahlung auf:

Strahlungstyp

Energie (keV)

Intensität (%)

ββγ

343,6
352,0
8,4

42
58
0,2

Zerfallstabelle von Erbium-169, T½ = 9,4 Tage

Zeit (Tage)

Zerfallsfaktor

Zeit (Tage)

Zerfallsfaktor

-3
-2
-1
0
1
2
3
4
5

1,248
1,159
1,077
1,000
0,929
0,863
0,802
0,745
0,692

6
7
8
9
10
11
12
13
14

0,642
0,597
0,554
0,515
0,478
0,444
0,413
0,383
0,356

Wirkmechanismus
Bei den klinisch verabreichten Mengen sind keine pharmakologischen Wirkungen zu erwarten; die biologische Wirkung des Präparates ist durch die Betastrahlung des Isotops bedingt.
Die mittlere Eindringtiefe beträgt im weichen Gewebe (Synovia) 0,3 mm (maximal 1 mm) und im Knorpel 0,2 mm (maximal 0,7 mm). Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass die radioaktiven Kolloide nach der intraartikulären Injektion von oberflächlichen Synovialzellen absorbiert werden. Unter dem Einfluss der Strahlung kommt es zur Nekrose der oberflächlichen Schicht der Synovialmembran, gefolgt von einer Phagozytose des nekrotischen Gewebes und einem begrenzten Entzündungsschub.
Pharmakodynamik
Nach mehreren Monaten zeigt sich eine Fibrose der Synovialis, wobei im entzündeten und infiltrierten Gewebe die Grösse und Zahl der synovialen Fransen sowie die Dicke der benachbarten Schichten abnimmt.
Dennoch können entzündete Bereiche persistieren, was zur Bildung einer Neo-Synovialis mit oder ohne weiter bestehende, abgeschwächte Synovitis führt. Diese histologische Entwicklung verläuft parallel zu allmählichen Rückbildung der klinischen Zeichen einer Gelenkentzündung.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home