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Fachinformation zu Hivid®:Roche Pharma (Schweiz) AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Interaktionen

Pharmakokinetische Untersuchungen an Patienten, die mit Hivid und Zidovudin in Kombinationstherapie behandelt wurden, zeigten, dass die Absorption, der Metabolismus und die Elimination von Hivid durch Zidovudin nicht verändert werden. Der Einfluss anderer Medikamente auf die Pharmakokinetik von Hivid ist bis heute noch nicht untersucht worden.
Hivid sollte nicht gleichzeitig mit Medikamenten verabreicht werden, die periphere Neuropathien verursachen können. Insbesondere ist die gleichzeitige Anwendung von Chloramphenicol, Iodoquinol, Ethionamid, Gold, Ribavirin, Vincristin, Cisplatin, Disulfiram, Glutethimid, Hydralazin und Nitrofurantoin zu vermeiden.
Ist eine Behandlung mit Metronidazol notwendig, so muss die Therapie mit Hivid zeitweise unterbrochen werden. Die Behandlung sollte erst dann wieder aufgenommen werden, wenn der Patient auf Symptome einer peripheren Neuropathie sorgfältig untersucht wurde und keine diesbezüglichen Anzeichen zeigt.
Eine gleichzeitige Verabreichung von anderen Medikamenten ist zur Prophylaxe und zur Behandlung von opportunistischen Infektionen notwendig. Patienten die Dapson, Phenytoin, Isoniazid oder Pyridoxin einnehmen müssen, sollten vom behandelnden Arzt hinsichtlich Anzeichen von peripherer Neuropathie beobachtet werden.
Die Therapie mit Hivid muss auch zeitweise unterbrochen werden, wenn Medikamente eingenommen werden müssen, die eine Pankreatitis verursachen können. Insbesondere bei der intravenösen Anwendung von Pentamidin zur Behandlung einer Pneumocystis-carinii-Pneumonie, sollte die Therapie mit Hivid ausgesetzt und erst 2 Wochen nach Absetzen von Pentamidin wieder begonnen werden.
Nach der gleichzeitigen Verabreichung von Hivid in Einzeldosen mit Probenecid oder Cimetidin wurde eine vermehrte Belastung mit Hivid festgestellt. Diese war auf eine verminderte renale Clearance und einer Vergrösserung der Fläche unter der Konzentration-Zeit-Kurve (AUC) zurückzuführen; daraus kann sich eine Erhöhung des Risikos Hivid-bedingter Nebenwirkungen, wie beispielsweise einer peripheren Neuropathie, ergeben. Wegen der Gefahr der Entstehung einer potentiell irreversiblen peripheren Neuropathie muss die Behandlung mit Hivid beim Auftreten der ersten Anzeichen entsprechender unerwünschter Nebenerscheinungen abgesetzt werden. Wird die Behandlung sofort abgebrochen, kann die Neuropathie noch reversibel sein.
Medikamente mit möglichen toxischen Effekten auf die Niere, z.B. Amphotericin B, können additiv bzw. synergistisch toxisch wirken, wenn sie gleichzeitig mit Hivid angewendet werden. Durch eventuelle Beeinflussung der renalen Clearance besteht dadurch ein Risiko peripherer Neuropathien oder anderer Nebenwirkungen von Hivid. Deshalb sollten Patienten bei Komedikation regelmässig, auch hinsichtlich ihrer Laborwerte, untersucht werden. Im Falle signifikanter Verminderung der Nierenfunktion ist die Unterbrechung der Therapie angezeigt.

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