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Fachinformation zu Hivid®:Roche Pharma (Schweiz) AG
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Dosierung/Anwendung

Die antiretrovirale Kombinationstherapie sollte nur unter Aufsicht eines Arztes mit Erfahrung in der anti-HIV Behandlung angewendet werden.
Da zur Zeit noch zu wenig Daten über die Anwendung bei Kindern, insbesondere über Wirksamkeit und Sicherheit, vorliegen, darf Hivid nicht an Kinder verabreicht werden.

Kombinationstherapie
Für Erwachsene beträgt die empfohlene Dosis 1 Tablette Hivid zu 0,75 mg alle 8 Stunden (Tagesdosis: 2,25 mg Zalcitabin).

Spezielle Dosierungsanweisung für die Kombina­tionstherapie
Eine eventuell notwendige Dosierungsanpassung während der Kombinationstherapie anderen antiretroviralen Substanzen soll für die individuellen Medikamente erfolgen. Bei Patienten, die Nebenwirkungen infolge anderen gleichzeitig verabreichten antiretroviralen Substanzen aufweisen (Anämie, Granulozytopenie), sollte zunächst nur die Dosierung anderen antiretroviralen Substanzen reduziert werden. Entsprechend muss die Dosierung von Hivid eingeschränkt bzw. unterbrochen werden, wenn Nebenwirkungen auftreten, die mit Hivid im Zusammenhang stehen (periphere Neuropathie, Pankreatitis).
Die Kombinationstherapie ist zu unterbrechen in Fällen von Anämie (Hämoglobin <7,5 g/100 ml oder bei einer Abnahme von mehr als 25% bezogen auf den Ausgangswert vor Beginn der Therapie) und/oder in Fällen von ausgeprägter Granulozytopenie (Granulozytenzahl <750/mm³ oder bei einer Abnahme von mehr als 50% bezogen auf den Ausgangswert vor Beginn der Therapie) bis Gewissheit besteht, dass sich das Knochenmark wieder regeneriert hat. Dosierungsänderungen infolge ausgeprägter Anämie entbinden nicht von eventuell notwendigen Transfusionen. Eine schrittweise Erhöhung der Dosierung kann in Erwägung gezogen werden und sollte in Abhängigkeit der hämatologischen Werte und der Verträglichkeit für den Patienten erfolgen.
Treten während der Behandlung mittlere bis ernste Symp­tome auf, die auf periphere Neuropathie hinweisen (z.B. Gefühlsverlust, Kribbeln, Hypoästhesie, Brennen, ausstrahlende Schmerzen der unteren Extremitäten, Verlust der Vibrationswahrnehmung oder des Fersenreflexes), muss die Therapie mit Hivid unterbrochen werden. Die Therapie muss insbesondere unterbrochen werden, wenn diese Symptome nach 72 Stunden weiter zunehmen und bilateral auftreten. Diese Symptome können sich selbst nach Absetzen der Therapie verstärken und mehrere Monate anhalten, besonders dann, wenn die Therapie mit Hivid zu spät unterbrochen wurde. Es können starke Schmerzen auftreten, die eine Einnahme von Analgetika erfordern. Eine Wiederaufnahme der Therapie sollte erst nach weitgehendem Abklingen der Symptome der Neuropathie erfolgen. Bei sofortiger Unterbrechung der Therapie klingen die Symptome der Neuropathie normalerweise innerhalb von Wochen wieder ab. Die zur Wiederaufnahme der Therapie empfohlene Dosis beträgt 0,375 mg Hivid alle 8 Stunden (Gesamttagesdosis: 1,125 mg Zalcitabin).
Das oben beschriebene Vorgehen ist auch dann anzuwenden, wenn andere mittlere bis ernste Nebenwirkungen auftreten oder signifikante Abweichungen der Laborbefunde beobachtet werden. Treten selbst bei der reduzierten Dosierung Nebenwirkungen auf, muss die Therapie abgebrochen werden. Eine Wiederaufnahme soll nach Ermessen des behandelnden Arztes und unter grösster Vorsicht erfolgen. Die minimal wirksame Dosis von Hivid ist noch nicht genügend bekannt.

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