ÜberdosierungBei genauer Beachtung der Injektionsintervalle und adäquater individueller Dosissteigerung kommen allergische Nebenreaktionen bei der Behandlung mit Allergovit nur gelegentlich vor. Dennoch muss mit gesteigerten Lokal- und/oder Allgemeinreaktionen gerechnet werden (dann sofort die Allergoidzufuhr unterbrechen!). Aus diesem Grunde muss eine sogenannte «Schockapotheke» bereitstehen. Ein anaphylaktischer Schock kann wenige Sekunden bis Minuten nach der Allergoid-Injektion auftreten, häufig nach vor Ausbildung einer Lokalreaktion. Als typisches Alarmsyndrom gelten Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge, im Rachen und besonders in den Handtellern und Fusssohlen. Die vordringliche und lebensrettende Massnahme ist die äusserst vorsichtige und sehr langsame intravenöse Adrenalin-Injektion, die vor allen anderen Massnahmen zu erfolgen hat (mit sofortiger Volumensubstitution). Dosierung der klinischen Situation anpassen! Eine gebrauchsfertige Adrenalin-Spritze muss immer für den sofortigen Einsatz vorbereitet sein.
Therapie
Nach Auftreten von Nebenreaktionen ist die Allergovit-Dosis zu reduzieren. Der Patient muss nach jeder Injektion mindestens 30 Minuten überwacht werden mit anschliessender ärztlicher Beurteilung. Schockpatienten müssen mindestens 24 Stunden ärztlich überwacht werden.
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