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Fachinformation zu Nisulid® 100:Pierre Fabre Pharma SA
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Interaktionen

Pharmakodynamische Interaktionen
Die gleichzeitige Einnahme von Antikoagulantien (Phenprocoumon, Acenocoumarol) oder Acetylsalicylsäure erhöht das Risiko für hämorrhagische Komplikationen. Von einer solchen Kombination wird deshalb abgeraten (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Sie ist für Patienten mit schweren Koagulationsstörungen kontraindiziert (siehe Kapitel «Kontraindikationen»). Wenn eine gleichzeitige Einnahme nicht vermieden werden kann, muss der Patient engmaschig überwacht werden.
Pharmakodynamische/pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Diuretika
Bei gesunden Probanden kann Nimesulid die natriuretische und, in einem geringeren Ausmass, die kaliuretische Wirkung des Furosemids vorübergehend reduzieren.
Die gleichzeitige Verabreichung von Furosemid und Nimesulid führt zu einer Reduktion der AUC um 20% und zu einer kumulativen Sekretion des Furosemids ohne Beeinträchtigung der renalen Clearance.
Eine derartige Kombination (Furosemid und Nimesulid) muss bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder Herzinsuffizienz (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») mit Vorsicht erfolgen.
Pharmakokinetische Wechselwirkungen mit anderen Substanzen
Nichtsteroidale Antirheumatika reduzieren die Lithium-Clearance und führen zu erhöhten Plasma-Lithium-Werten und Lithium-Toxizität. Wird Nisulid Patienten unter Lithium-Therapie verordnet, so müssen die Lithiumwerte streng überwacht werden.
In-vivo-Studien zur gleichzeitigen Verabreichung von Glibenclamid, Theophyllin, Warfarin, Digoxin, Cimetidin und Antazida (z.B. Kombinationspräparate aus Aluminium und Magnesiumhydroxid) zeigten keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Wechselwirkungen.
Nimesulid hemmt das Cytochrom-P450-Isoenzym CYP2C9. Die Plasmakonzentrationen von Substanzen, die über CYP2C9 abgebaut werden, können deshalb unter Therapie mit Nisulid erhöht sein.
Es ist Vorsicht geboten, wenn Nimesulid weniger als 24 Stunden vor oder nach Methotrexat eingenommen wird, da die Plasmaspiegel des Methotrexats ansteigen und die Methotrexat-Toxizität zunehmen kann.
Die Nephrotoxizität von Cyclosporinen kann durch die Beeinflussung der renalen Prostaglandine durch Prostaglandinsynthesehemmer wie Nimesulid erhöht sein.
Einflüsse anderer Wirkstoffe auf Nimesulid
Mit in-vitro-Studien wurde gezeigt, dass Nimesulid durch Tolbutamid, Salicylsäure und Valproinsäure aus den Bindungsstellen verdrängt wird. Diese Interaktionen sind klinisch nicht relevant, obwohl eine Beeinflussung der Plasmaspiegel möglich ist.

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