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Fachinformation zu Pecto-Baby® ohne Zucker:Corden Pharma Fribourg SA
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Pharmakokinetik

Pharmakokinetische Daten zu den Wirkstoffen sind in der Literatur nur zu ihrem isolierten Einsatz verfügbar. Zur Wirkstoffkombination, wie sie im Präparat Pecto-Baby ohne Zucker vorliegt, liegen keine Angaben vor.

Guaifenesin
Guaifenesin wird rasch aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. 15 bis 30 Minuten nach Verabreichung einer Einzeldosis von 100 mg Guaifenesin erreichen die Plasmakonzentrationen an unverändertem Wirkstoff einen Wert von 0,46 µg/ml. Die Plasmaproteinbindung beträgt durchschnittlich 37%.
Guaifenesin wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert und über die Nieren ausgeschieden. Im Urin erscheinen innerhalb 4 Stunden ca. 80%, nach 24 Stunden 95% der Dosis, und zwar ausschliesslich in Form von Metaboliten und zum überwiegenden Teil als Beta-(2-methoxyphenoxy)-Milchsäure.
Es ist nicht bekannt, ob Guaifenesin die Plazentaschranke durchdringt oder in die Muttermilch übertritt.

Pholcodin
Nach oraler Gabe einer Einzeldosis Pholcodin wird der maximale Plasmaspiegel nach 4 bis 8 Stunden erreicht. Zur Bioverfügbarkeit liegen keine Angaben vor. Die Plasmaproteinbindung beträgt 26 ± 3%. Im Speichel sind die Konzentrationen zirka 3mal höher als im Plasma.
Pholcodin wird über N-Demethylierung (zu Norpholcodin) und über Abspaltung des Morpholin-Restes und Oxydation zu Hydroxypholcodin, Oxopholcodin und Noroxopholcodin metabolisiert. Der Hauptmetabolit ist Demorpholino-Hydroxypholcodin.
Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 37 ± 4 Stunden (und ist somit ca. 16mal länger als jene von Codein). Es sind jedoch auch Halbwertszeiten von bis zu 102 Stunden gemessen worden. Die renale Clearance liegt bei 137 ± 35 ml/min. Sie hängt vom pH-Wert des Urins ab und wird parallel zu einer Senkung des pH beschleunigt.

Chlorphenamin
Chlorphenamin wird nach oraler Gabe gut resorbiert und bei seiner Resorption durch die Magendarm-Schleimhaut und in der Leber (first pass effect) stark metabolisiert. Es erscheint nach 30 bis 60 Minuten im Plasma, wobei der Plasmapeak nach 2 bis 6 Stunden erreicht wird.
Seine Bioverfügbarkeit beträgt 60 bis 70%.
Bei wiederholter Gabe kumuliert Chlorphenamin, und das Fliessgleichgewicht (Steady State) der Plasmawerte stellt sich erst nach 1 bis 2 Wochen ein.
Es ist nicht bekannt, ob Chlorphenamin wie andere H-Antihistaminika (z.B. Diphenhydramin) die Plazentaschranke durchdringt. Es ist jedoch erwiesen, dass es in geringer Menge in die Muttermilch übertritt, die Blut-Hirn-Schranke überwindet und in den Speichel ausgeschieden wird.
Seine plasmatische Eliminationshalbwertszeit beträgt 12 bis 30 Stunden. Die Ausscheidung von Chlorphenamin und dessen Metaboliten erfolgt hauptsächlich über die Nieren. 13 bis 35% einer oralen Dosis werden als unveränderte Substanz ausgeschieden, 13 bis 22% in Form eines monodesmethylierten Metaboliten und 6 bis 10% in Form eines didesmethylierten Metaboliten. Der Prozentsatz der renal ausgeschiedenen Substanzen hängt in starkem Masse vom pH des Urins ab. Im alkalischen Bereich erfolgt die Elimination verlangsamt.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Aufgrund der Metabolisierung von Guaifenesin, Pholcodin und Chlorphenamin in der Leber und ihrer Ausscheidung über die Nieren kann eine Beeinträchtigung der Funktionen dieser Organe mit einer Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit und/oder einer Kumulation der unveränderten Substanzen oder ihrer Metaboliten einhergehen.
Die gleichzeitige Einnahme von Nahrungsmitteln verringert sowohl die Absorptionsgeschwindigkeit als auch die resorbierte Menge von Chlorphenamin.

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