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Fachinformation zu ImmuCyst®:CytoChemia GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Enthält lebensfähige, attenuierte Mycobakterien. Wie infektiöses Material handhaben.
Die Patienten sollten sorgfältig überwacht werden. Bei der Verwendung von ImmuCyst sind intravasale Injektionen zu vermeiden.
Unmittelbar nach Gebrauch soll das gesamte benutzte Material (u.a. Spritzen, Katheter) in distinkte Plastikbehälter deponiert und entsprechend aller umweltgefährdender Stoffe entsorgt werden.
Bei der intravesikalen Verabreichung von ImmuCyst ist zu verhindern, dass Erreger in die Harnwege gelangen oder eine Schleimhautschädigung verursacht wird.
Nach transurethraler Resektion oder nach einer evtl. traumatischen Katheterisierung soll vor der intravesikalen Therapie ein Intervall von einer Woche eingeschaltet werden.
Falls während der Behandlung Fieber oder starkes Unwohlsein auftreten, werden 300 mg Isoniazid/Tag bis zum Abklingen dieser Symptome verabreicht. Bleiben die Symptome bestehen, muss die BCG-Immunotherapie abgesetzt werden. Isoniazid sollte vor einem späteren BCG-Behandlungsbeginn prophylaktisch verabreicht werden.
Wird eine systemische BCG-Infektion vermutet, soll folgende antituberkulöse Therapie initiiert werden: täglich 300 mg Isoniazid, 600 mg Rifampicin und 1200 mg Ethambutol (bei Absetzen der BCG-Therapie).
Pyrazinamid ist nicht wirksam.
Die intravesikale Verabreichung von ImmuCyst bewirkt eine entzündliche Antwort der Blase und kann mit Häma­turie, häufigem Harnlassen, Dysurie und bakteriellen Harnwegsinfekten verbunden sein. Eine sorgfältige Überwachung des Urin-Status ist angezeigt.
Sind Patienten wegen einer Infektion antimikrobiell behandelt, sollte eine eventuelle Beeinträchtigung der ImmuCyst-Therapie abgewogen werden.
Bei kleiner Blasenkapazität des Patienten soll die Möglichkeit eines erhöhten lokalen Entzündungsrisikos beim Entscheid über eine ImmuCyst-Therapie in Betracht gezogen werden.
Eine intravesikale ImmuCyst-Behandlung kann eine Tuberkulin-Sensibilität induzieren, welche zukünftige Interpretationen einer Hauttestreaktion auf Tuberkulin bei der Diagnose einer mutmasslichen Mycobacterium-Infektion komplizieren könnte. Angesichts dessen kann ein Tuberkulin-Test vor Behandlungsbeginn wünschenswert sein.
Patienten müssen darauf aufmerksam gemacht werden, so schnell wie möglich ihrem Arzt mitzuteilen, falls eines oder mehrere folgender Symptome auftreten:

Häufiger
Blut im Urin.
Fieber und Frösteln.
Häufiger Drang zum Harnlassen.
Vermehrtes und/oder schmerzhaftes Harnlassen.
Gelenkschmerzen.
Übelkeit und Erbrechen.

Selten
Husten.
Hautausschlag.

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