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Fachinformation zu Xylocain®:AstraZeneca AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Lokalanästhetika vom Amidtyp oder gegenüber einem der in der Formulierung enthaltenen Hilfsstoffe sind Xylocain topische Formen kontraindiziert.

Vorsichtsmassnahmen
Eine übermässige Dosierung oder zu enge Applikationsintervalle können zu hohen Plasmaspiegeln und demzufolge zu schweren Nebenwirkungen führen.
Die Absorptionsrate von Schleimhäuten ist unterschiedlich, besonders hoch ist sie jedoch im Bronchialtrakt. Bei Anwendung im Bronchialtrakt kann es deshalb zu einem schnellen Ansteigen der Plasmakonzentration und zu exzessiven Plasmaspiegeln mit einem erhöhten Risiko toxischer Symptome wie Konvulsionen kommen.
Lidocain soll mit Vorsicht bei Patienten mit Wunden oder infizierter oder verletzter Schleimhaut im vorgesehenen Applikationsbereich angewendet werden, da eine nicht intakte Schleimhaut zu einer erhöhten systemischen Absorption führt.
Die Behandlung von schweren Nebenwirkungen verlangt unter Umständen den Einsatz von Apparaturen zur Wiederbelebung, Sauerstoff oder Notfallmedikamenten (siehe «Überdosierung»).
Bei paralysierten Patienten unter Allgemeinanästhesie werden höhere Blutkonzentrationen erreicht als bei spontan atmenden Patienten. Nicht paralysierte Patienten können eher einen grossen Teil der applizierten Dosis verschlucken. Verschluckte Mengen des Anästhetikums unterliegen jedoch nach Absorption aus dem Darm einer hohen hepatischen First-Pass-Metabolisierung.
Die Anwendung von Lokalanästhetika im Oropharynx kann den Schluckmechanismus beeinträchtigen und somit die Gefahr einer Aspiration erhöhen. Betäubung der Zunge oder der buccalen Schleimhaut erhöht die Gefahr eines Bisstraumas.
Besteht ein Risiko, dass die vorgesehene Dosis oder Anwendung zu hohen Blutspiegeln und damit zu potentiell gefährlichen Nebenwirkungen führen könnte, ist bei den folgenden Patienten besondere Vorsicht geboten:
Patienten mit partiellem oder komplettem Herzblock, anderen Erregungsleitungsstörungen, Bradykardie, Herzinsuffizienz, Hypovolämie, Schock, Atemdepression, Myasthenia gravis oder Hautinfektionen;
älteren Patienten und Patienten in schlechtem Allgemeinzustand;
Patienten mit einer geringen Proteinbindungskapazität oder einem nephrotischen Syndrom;
Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung oder schweren Nierenfunktionsstörungen.
Bei Azidose ist die Lidocain-Schwellendosis, welche Konvulsionen auslöst, erniedrigt.
Ein Kontakt mit den Augen muss vermieden werden.

Xylocain viskös 2%
Nach zu hohen oder wiederholten Anwendungen von Xylocain viskös 2% bei Kindern unter 3 Jahren wurde von schweren unerwünschten Wirkungen berichtet.

Vigilität, Reaktionsbereitschaft
Beim Führen und Lenken von Maschinen muss beachtet werden, dass es in Abhängigkeit von der Dosierung der Lokalanästhetika zu leichten Konzentrations- und Koordinationsstörungen sowie vorübergehender beeinträchtigter Fortbewegungsfähigkeit kommen kann. Bei empfohlenen Dosierungen der topischen Formen von Xylocain ist eine Beeinflussung des Zentralnervensystems jedoch nicht zu erwarten.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Einer grossen Anzahl Frauen wurde Lidocain wahrscheinlich während der Schwangerschaft oder im gebärfähigen Alter verabreicht. Es wurden bis heute keine spezifischen Störungen des Reproduktionsprozesses oder z.B. eine erhöhte Häufigkeit von Missbildungen berichtet.
Lidocain tritt in die Muttermilch über, jedoch in so kleinen Mengen, dass im Allgemeinen kein Risiko für das Kind besteht. Trotzdem sollte Lidocain bei stillenden Müttern nur mit Vorsicht angewendet werden.

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