AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Chloralhydrat ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff sowie bei schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz, bei Herzerkrankungen, Ateminsuffizienz, Porphyrie und Gastritis.
Bei Kindern, die an obstruktiver Schlafapnoe leiden, ist Nervifene auch kontraindiziert.
Vorsichtsmassnahmen
Nervifène kann das Reaktionsvermögen im Strassenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen beeinträchtigen. Das gilt besonders bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.
Schon nach zweiwöchiger ununterbrochener Einnahme kann ein vermindertes Ansprechen auftreten. Eine anhaltende Verwendung kann zu Abhängigkeit führen. Wie jedes andere Schlafmittel soll auch Nervifène nicht über längere Zeit verschrieben werden. Bei depressiven Patienten (Suizidgefahr) und bei Patienten mit Abhängigkeitsrisiko ist Vorsicht geboten. Bei längerer Anwendung ist ein plötzliches Absetzen des Medikaments zu vermeiden, um die Folgen einer plötzlichen Entwöhnung zu verhindern.
Da bei Chloralhydrat ein potentielles Kanzerogenitäts-Risiko besteht (das nur beim Tier beobachtet wurde), wird bei Säuglingen und Kindern von einer regelmässigen Anwendung von Nervifene abgeraten.
Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei schwangeren Frauen noch bei Tieren verfügbar. Unter diesen Umständen sollte das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Chloralhydrat geht in die Muttermilch über und ist daher während der Stillzeit kontraindiziert.
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