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Fachinformation zu Septanest adrénalinée, Injektionslösung:Materia Medica Maibach AG
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Pharmakokinetik

Absorption
In drei veröffentlichten klinischen Studien, in denen das pharmakokinetische Profil der Kombination von Articainhydrochlorid 40 mg/ml mit Adrenalin 10 oder 5 μg/ml beschrieben wurde, liegen die Tmax-Werte zwischen 10 und 12 Minuten und die Cmax-Werte zwischen 400 und 2.100 ng/ml. In klinischen Studien an Kindern war Cmax bei 1.382 ng/ml und Tmax bei 7,78 min, nachdem eine Dosis von 2 mg/kg Körpergewicht verabreicht worden war.
Distribution
Articain bindet stark an menschliches Serumalbumin (68,5-80,8 %) sowie an α/β-Globuline (62,5-73,4 %). Die Bindung an γ-Globuline (8,6 %-23,7 %) war viel geringer. Der Zusatz des Vasokonstriktors Adrenalin zu Articain verzögert den Übergang in den systemischen Blutkreislauf und gewährleistet somit die längere Aufrechterhaltung einer wirksamen Gewebekonzentration von Articain. Das Verteilungsvolumen im Plasma betrug ca. 4 l/kg.
Metabolismus
Articain unterliegt der Hydrolyse seiner Carboxylgruppe durch unspezifische Esterasen in Gewebe und Blut. Da diese Hydrolyse sehr schnell abläuft, wird ein Anteil von ca. 90 % des Articains auf diese Weise inaktiviert. Articain wird zusätzlich in den Lebermikrosomen metabolisiert. Das Hauptprodukt des Cytochrom P450-induzierten Metabolismus von Articain ist Articainsäure, die weiter zu Articainsäureglucoronid metabolisiert wird.
Elimination
Nach dentaler Injektion beträgt die Plasmahalbwertszeit von Articain ca. 20-40 min. In einer klinischen Studie wurde festgestellt, dass Plasmakonzentrationen von Articain und Articainsäure nach submuköser Injektion rasch abnahmen. Sehr geringe Mengen Articain konnten 12 bis 24 Stunden nach erfolgter Injektion im Plasma nachgewiesen werden. Mehr als 50 % der Dosis wurden über den Urin ausgeschieden, 95 % als Articainsäure innerhalb von 8 Stunden nach Verabreichung. Innerhalb von 24 Stunden wurde ca. 57 % (68 mg) und 53 % (204 mg) der Dosis über den Urin ausgeschieden. Die renale Elimination des unveränderten Articains machte nur etwa 2 % der Gesamtelimination aus.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
An Patienten mit Funktionsstörungen der Leber wurden keine Untersuchungen mit Septanest adrénalinée durchgeführt. Articain wird initial hauptsächlich durch Serumesterasen zur inaktiven Articainsäure abgebaut. Nachdem teilweise der Abbau auch in der Leber stattfindet, kann es bei Leberfunktionsstörungen zu einer verlängerten Wirksamkeit und einer systemischen Anreicherung des Articains kommen.
Nierenfunktionsstörungen
An Patienten mit Funktionsstörungen der Nieren wurden keine Untersuchungen mit Septanest adrénalinée durchgeführt. Bei Patienten mit Funktionsstörungen der Niere kann die Halbwertszeit von Articain verlängert sein.
Kinder und Jugendliche
Zur Pharmakokinetik von Septanest adrénalinée bei Kindern und Jugendlichen wurden keine Studien durchgeführt. Literaturdaten zu Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren, die im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung eine vestibuläre Infiltrationsanästhesie (Articain 4 % mit Adrenalin 1/200.000) im Ober- oder Unterkiefer erhalten hatten, zeigten vergleichbare Serumkonzentrationen wie bei Erwachsenen. Dabei trat der Zeitpunkt tmax deutlich früher ein als in vergleichbaren Untersuchungen an Erwachsenen, und es zeigte sich eine erhöhte Plasmaclearance. Es besteht keine Notwendigkeit für eine niedrigere Dosierungsgrenze (mg/kg) für Articain bei Kindern aufgrund altersbezogener Unterschiede in der Pharmakokinetik.
Unterschiede zu jüngeren Personen sind gering und nicht klinisch signifikant.

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