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Fachinformation zu Septanest adrénalinée, Injektionslösung:Materia Medica Maibach AG
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Präklinische Daten

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Verabreichung und Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten für therapeutische Dosen keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
In supratherapeutischen Dosen besitzt Articain kardiodepressive Eigenschaften und kann vasodilatorische Wirkungen hervorrufen. Adrenalin zeigt sympathomimetische Effekte.
Sicherheitspharmakologie
Symptome einer Articaintoxizität traten unabhängig von der Art der Anwendung (i.v., i.m., s.c. und p.o.) und von der Tierspezies auf und beinhalteten Zittern, Schwindel sowie tonische und klonische Krämpfe. Die Dauer und Intensität dieser Symptome war dosisabhängig: Bei hohen Dosen (Einzeldosis von ca. 50 - 100 mg/kg) führten die Krämpfe zum Tod; bei niedrigen Dosen verschwanden alle Symptome innerhalb von 5 - 10 Minuten. Tödliche Articaindosen verursachten bei Mäusen (i.v. und s.c.) und Ratten (i.v., i.m., s.c. und p.o.) Lungenödeme.
Genotoxizität
In in-vitro- und in-vivo-Studien mit Articain allein oder in einer in-vivo-Studie mit Articain in Kombination mit Adrenalin wurde keine genotoxische Wirkung beobachtet.
Aus in-vitro- und in-vivo-Genotoxizitätsstudien mit Adrenalin wurden widersprüchliche Ergebnisse gewonnen.
Kanzerogenität
Es liegen keine Untersuchungen zur Kanzerogenität vor.
Reproduktionstoxizität
In einer Studie an Ratten zur Fertilität und Embryonalentwicklung wurden nach Articain-Dosen, die für das Elterntier toxisch waren, weder bei männlichen noch bei weiblichen Tieren nachteilige Einflüsse auf die Fruchtbarkeit festgestellt.
Bei Ratten, Kaninchen und Katzen zeigte Articain keine Auswirkungen auf die embryonale oder fötale Entwicklung im Uterus und führte nicht zu Skelett- oder Organmissbildungen.
Adrenalin zeigte Reproduktionstoxizität bei Tieren in Dosen von 0,1 bis 5 mg/kg mit Belegen für kongenitale Missbildungen und Beeinträchtigung der utero-plazentaren Durchblutung. Adrenalin war bei Ratten – wenn auch in Dosen, die der 25-fachen therapeutischen Dosis für Menschen entsprechen – potentiell teratogen.
Nach i.v.-Gabe erhöhte die Anwesenheit von 1/100.000-Adrenalin die Toxizität von Articain bei der Ratte und der Maus, aber nicht beim Kaninchen.
Reproduktionstoxizitätsstudien mit Articain 40 mg/ml + Adrenalin 10 μg/ml, die subkutan in Dosen bis zu 80 mg/kg/Tag verabreicht wurden, zeigten keine negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, die embryonale/fötale Entwicklung oder die prä- und postnatale Entwicklung.
Die Jungen von laktierenden Ratten, bei denen die Gabe von Articain in hohen Dosen (80 mg/kg/Tag) zu maternaler Toxizität führte, öffneten verspätet ihre Augen und zeigten eine erhöhte Versagenswahrscheinlichkeit im Passiv-Vermeidungs-Test.

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