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Fachinformation zu Septanest adrénalinée, Injektionslösung:Materia Medica Maibach AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Dieses Arzneimittel muss bei Patienten mit folgenden Erkrankungen mit besonderer Vorsicht angewendet werden und eine Verschiebung des zahnmedizinischen Eingriffs sollte in Erwägung gezogen werden, wenn die Erkrankung schwer und/oder der Allgemeinzustand labil ist.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die niedrigste Dosis, die zu einer wirksamen Anästhesie führt, sollte in den folgenden Fällen angewendet werden:
-Hypotonie
-Patienten, die nicht-kardioselektive Beta-Blocker (z. B. Propranolol) einnehmen (Risiko einer hypertensiven Krise oder schwerer Bradykardie) (siehe «Interaktionen»)
Dieses Arzneimittel muss bei Patienten mit folgenden Erkrankungen mit Vorsicht angewendet werden:
Patienten mit Epilepsie
Aufgrund ihrer krampfauslösenden Wirkung sollten alle Lokalanästhetika sehr vorsichtig angewendet werden.
Patienten mit Nierenerkrankungen
Es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden.
Patienten mit schwerer Lebererkrankung
Dieses Arzneimittel sollte bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen vorsichtig angewendet werden, obwohl 90 % des Articains zunächst durch unspezifische Plasmaesterasen im Gewebe und Blut inaktiviert werden.
Patienten mit Myasthenia gravis, die mit Acetylcholinesterasehemmern behandelt werden
Es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden.
Patienten mit Porphyrie
Septanest adrénalinée sollte bei Patienten mit einer akuten Porphyrie nur dann angewendet werden, wenn keine sicherere Alternative zur Verfügung steht. Bei allen Patienten mit Porphyrie sollten geeignete Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, da dieses Arzneimittel eine Porphyrie auslösen kann.
Patienten mit begleitender Behandlung durch halogenierte Inhalationsnarkotika
Es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden (siehe «Interaktionen»).
Patienten, die mit Thrombozytenaggregationshemmer / Antikoagulantien behandelt werden
Septanest adrénalinée sollte mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die mit Thrombozytenaggregationshemmer / Antikoagulantien behandelt werden oder an einer Gerinnungsstörung leiden, da das Risiko von Blutungen erhöht ist. Das höhere Blutungsrisiko ergibt sich eher durch den Eingriff als durch das Arzneimittel.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten können insbesondere nach wiederholter Anwendung erhöhte Plasmaspiegel des Arzneimittels auftreten. Für den Fall, dass eine Injektion wiederholt werden muss, sollte der Patient engmaschig überwacht werden, um jedes Anzeichen einer relativen Überdosierung zu erkennen (siehe «Überdosierung»).
Daher sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie erforderlich ist, angewendet werden.
Auch bei Hypoxie, Hyperkaliämie und metabolischer Azidose muss die Dosis reduziert werden.
Bei Vorliegen einer der folgenden Erkrankungen sollte aufgrund des geringeren Adrenalingehalts von 5 μg/ml die Anwendung von Septanest adrénalinée 1/200.000, Injektionslösung anstatt Septanest adrénalinée 1/100.000, Injektionslösung erwogen werden:
-Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, koronare Herzerkrankung, in der Vergangenheit aufgetretenem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie)
-Patienten mit zerebralen Durchblutungsstörungen, Schlaganfällen in der VorgeschichteEs wird empfohlen, die zahnärztliche Behandlung mit Articain/Adrenalin wegen des erhöhten Risikos von wiederkehrenden Schlaganfällen nach einem Schlaganfall um sechs Monate zu verschieben.
-Patienten mit unkontrolliertem DiabetesDieses Arzneimittel sollte aufgrund der hyperglykämischen Wirkung von Adrenalin mit Vorsicht angewendet werden.
-Patienten mit ThyreotoxikoseDieses Arzneimittel sollte aufgrund des Vorhandenseins von Adrenalin mit Vorsicht angewendet werden.
-Patienten mit PhäochromozytomDieses Arzneimittel sollte aufgrund des Vorhandenseins von Adrenalin mit Vorsicht angewendet werden.
-Patienten mit Anfälligkeit für ein akutes EngwinkelglaukomDieses Arzneimittel sollte aufgrund des Vorhandenseins von Adrenalin mit Vorsicht angewendet werden.
Adrenalin hemmt den Blutfluss im Zahnfleisch, was zu lokalen Gewebenekrosen führen kann.
Sehr selten wurde von Fällen anhaltender oder irreversibler Verletzungen der Nerven und Geschmacksverlust nach mandibulärer Blockanalgesie berichtet.
Wird dieses Arzneimittel in entzündete oder infizierte Bereiche injiziert, kann dadurch die lokalanästhetische Wirkung beeinträchtigt werden.
Es besteht die Gefahr von Bissverletzungen (Lippen, Wangen, Schleimhaut oder Zunge), insbesondere bei Kindern; die Patienten sollten angewiesen werden, Kaugummikauen oder Essen zu vermeiden, bis das normale Gefühl wiederhergestellt ist.
Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung
Risiko bei versehentlicher intravaskulärer Injektion
Eine versehentliche intravaskuläre Injektion kann plötzlich zu einer hohen Konzentration von Adrenalin und Articain im Blutkreislauf führen. Dies kann mit schweren Nebenwirkungen einhergehen, wie Krampfanfällen, gefolgt von ZNS- und kardiorespiratorischer Depression und Koma, und im weiteren Verlauf mit Atem- und Kreislaufstillstand verbunden sein. Somit sollte, um sicherzustellen, dass die Nadel während der Injektion nicht in ein Blutgefäss eindringt, vor Injektion dieses Lokalanästhetikums eine Aspirationsprobe durchgeführt werden. Allerdings garantiert das Fehlen von Blut in der Spritze nicht, dass eine intravaskuläre Injektion vermieden wurde.
Risiko bei intraneuraler Injektion
Eine versehentliche intraneurale Injektion kann dazu führen, dass sich das Arzneimittel in retrograder Weise entlang der Nervenbahnen bewegt.
Um eine intraneurale Injektion zu vermeiden und Nervenverletzungen im Zusammenhang mit Nervenblockaden zu verhindern, sollte die Nadel immer etwas zurückgezogen werden, wenn der Patient während der Injektion das Gefühl eines Stromschlags empfindet, oder wenn die Injektion besonders schmerzhaft ist. Wenn durch die Nadel Nervenverletzungen entstehen, kann der neurotoxische Effekt durch die potentiell chemisch neurotoxischen Eigenschaften von Articain verstärkt werden. Diese Wirkung wird durch das vorhandene Adrenalin noch verstärkt, weil dieses die perineurale Blutversorgung reduziert und damit die lokale Verteilung von Articain verhindert.
Natriummetabisulfit (E223)
Dieses Arzneimittel enthält Natriummetabisulfit (E223). Natriummetabisulfit kann in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Patrone, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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