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Fachinformation zu Septanest adrénalinée, Injektionslösung:Materia Medica Maibach AG
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Dosierung/Anwendung

Dieses Arzneimittel sollte nur von oder unter Aufsicht von Ärzten oder Zahnärzten angewendet werden, die über ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen in der Diagnose und Behandlung systemischer Intoxikationserscheinungen verfügen. Vor der Anwendung des Lokalanästhetikums ist eine entsprechende Notfallausrüstung mit geeigneten Geräten und Arzneimitteln zur Durchführung einer Wiederbelebung bereitzustellen, um eine sofortige Behandlung bei Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Notfällen zu ermöglichen. Der Bewusstseinszustand des Patienten sollte nach jeder Injektion eines Lokalanästhetikums überwacht werden.
Dosierung
Es sollte für alle Patientengruppen die niedrigste für eine wirksame Anästhesie ausreichende Dosis angewendet werden. Die erforderliche Dosis muss individuell ermittelt werden.
Für die meisten gängigen Eingriffe beträgt die normale Dosis für erwachsene Patienten 1 Patrone, aber es kann auch weniger als der Inhalt einer Patrone für eine wirksame Anästhesie ausreichend sein.
Nach Ermessen des Zahnarztes können für umfangreichere Eingriffe mehr Patronen erforderlich sein, ohne die maximal empfohlene Dosis zu überschreiten.
Für die meisten gängigen zahnärztlichen Eingriffe ist es ratsam, Septanest adrénalinée 1/200.000, Injektionslösung zu verwenden.
Für komplexere Eingriffe, wie z.B. solche, die eine ausgeprägte Hämostase erforderlich machen, ist es besser Septanest adrénalinée 1/100.000, Injektionslösung zu verwenden.
Erwachsene und Jugendliche (12 bis 18 Jahre)
Für Erwachsene und Jugendliche beträgt die Höchstdosis Articain 7 mg/kg Körpergewicht mit einer absoluten Höchstdosis Articain von 500 mg. Die Höchstdosis Articain von 500 mg entspricht einem gesunden Erwachsenen mit einem Körpergewicht von über 70 kg.
Die folgende Tabelle zeigt die empfohlene Höchstdosis:
Septanest adrénalinée 1/200.000, Injektionslösung

Körpergewicht (kg)

Höchstdosis von Articainhydrochlorid (mg)

Dosis von Adrenalin (mg)

Gesamtvolumen (ml) und entsprechende Anzahl an Patronen (1,7 ml)

40

280

0,035

7,0 (4,1 Patronen)

50

350

0,044

8,8 (5,2 Patronen)

60

420

0,053

10,5 (6,2 Patronen)

70 oder mehr

490

0,061

12,3 (7,0 Patronen)

Septanest adrénalinée 1/100.000, Injektionslösung

Körpergewicht (kg)

Höchstdosis von Articainhydrochlorid (mg)

Dosis von Adrenalin (mg)

Gesamtvolumen (ml) und entsprechende Anzahl an Patronen (1,7 ml)

40

280

0,070

7,0 (4,1 Patronen)

50

350

0,088

8,8 (5,2 Patronen)

60

420

0,105

10,5 (6,2 Patronen)

70 oder mehr

490

0,123

12,3 (7,0 Patronen)

Kinder (4 bis 11 Jahre)
Die Sicherheit von Septanest adrénalinée bei Kindern im Alter von 4 Jahren und darunter ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor. Septanest adrénalinée ist daher bei Kindern unter 4 Jahren (oder unter 20 kg Körpergewicht) kontraindiziert.
Die zu injizierende Menge sollte anhand von Alter und Körpergewicht des Kindes sowie vom Umfang des Eingriffs bestimmt werden. Die durchschnittliche wirksame Dosis Articain beträgt 2 mg/kg Körpergewicht bzw. 4 mg/kg Körpergewicht für einfache bzw. komplexe Eingriffe. Es sollte die niedrigste für eine wirksame dentale Anästhesie ausreichende Dosis angewendet werden.
Bei Kindern von 4 Jahren (oder ab 20 kg Körpergewicht) und älter beträgt die Höchstdosis Articain 7 mg/kg Körpergewicht mit einer absoluten Höchstdosis von 385 mg Articain bei einem gesunden Kind mit 55 kg Körpergewicht.
Die folgende Tabelle zeigt die empfohlene Höchstdosis:
Septanest adrénalinée 1/200.000, Injektionslösung

Körpergewicht (kg)

Höchstdosis von Articainhydrochlorid (mg)

Dosis von Adrenalin (mg)

Gesamtvolumen (ml) und entsprechende Anzahl an Patronen (1,7 ml)

20

140

0,018

3,5 (2,1 Patronen)

30

210

0,026

5,3 (3,1 Patronen)

40

280

0,035

7,0 (4,1 Patronen)

55

385

0,048

9,6 (5,6 Patronen)

Septanest adrénalinée 1/100.000, Injektionslösung

Körpergewicht (kg)

Höchstdosis von Articainhydrochlorid (mg)

Dosis von Adrenalin (mg)

Gesamtvolumen (ml) und entsprechende Anzahl an Patronen (1,7 ml)

20

140

0,035

3,5 (2,1 Patronen)

30

210

0,053

5,3 (3,1 Patronen)

40

280

0,070

7,0 (4,1 Patronen)

55

385

0,096

9,6 (5,6 Patronen)

Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Menschen und Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Aufgrund des Fehlens klinischer Daten sollte bei älteren Patienten und bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen besonders darauf geachtet werden, dass die niedrigste für eine wirksame Anästhesie ausreichende Dosis angewendet wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
Bei diesen Patienten können insbesondere nach wiederholter Anwendung erhöhte Plasmaspiegel des Arzneimittels auftreten. Für den Fall, dass eine Injektion wiederholt werden muss, sollte der Patient engmaschig überwacht werden, um jedes Anzeichen einer relativen Überdosierung zu erkennen (siehe «Überdosierung»).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollte besonders darauf geachtet werden, dass die niedrigste für eine wirksame Anästhesie ausreichende Dosis angewendet wird. Insbesondere gilt dies für den Fall der wiederholten Anwendung, auch wenn 90 % des Articains zunächst durch unspezifische Plasmaesterasen im Gewebe und Blut inaktiviert wird.
Patienten mit Plasma-Cholinesterase-Mangel
Erhöhte Plasmaspiegel können bei Patienten mit Cholinesterasemangel oder unter Acetylcholinesterase-Inhibitoren auftreten, da die Wirkstoffe zu 90 % durch Plasmaesterasen inaktiviert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Daher sollte die niedrigste Dosis angewendet werden, die zu einer wirksamen Anästhesie führt.
Dosisanpassung aufgrund Interaktionen
Begleitende Anwendung von Beruhigungsmitteln zur Verringerung der Angst des Patienten:
Die maximale sichere Dosis des Lokalanästhetikums kann bei sedierten Patienten aufgrund einer additiven Wirkung auf die Depression des zentralen Nervensystems reduziert werden (siehe «Interaktionen»).
Art der Anwendung
Infiltration und perineurale Anwendung in der Mundhöhle.
Bei Entzündungen und/oder Infektionen an der Injektionsstelle sind Lokalanästhetika mit Vorsicht zu injizieren. Die Injektionsrate sollte sehr langsam sein (1 ml/min).
Bei der Anwendung von Septanest adrénalinée zur Infiltration oder Regionalblockanästhesie sollte die Injektion immer langsam und mit vorheriger Aspiration erfolgen.

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