ÜberdosierungUnter hohen Dosen von Leustatin (4–9fach höhere Dosierungen als für Haarzellen-Leukämie empfohlen), die zusammen mit Cyclophosphamid und einer Ganzkörperbestrahlung verabreicht wurden, traten bei 45% der Patienten irreversible, sich verzögert entwickelnde neurotoxische Symptome (Paraparese/Quadriparese) und/oder akute Nephrotoxizität und/oder eine schwere Suppression des Knochenmarkes mit Neutropenie, Anämie und Thrombozytopenie und/oder gastrointestinale Symptome auf.
Ein spezifisches Antidot gegen Cladribin ist nicht bekannt, Cladribin kann durch Dialyse oder Hämofiltration aus der Zirkulation entfernt werden. Die Massnahmen bei Überdosierung sind Abbruch der Leustatin-Behandlung, sorgfältige Beobachtung des Patienten und entsprechende unterstützende Massnahmen.
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