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Fachinformation zu Taloxa®:Organon GmbH
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Verabreichung von 14C-Felbamat an Probanden wurden ungefähr 90% der Dosis im Urin und weniger als 5% in den Fäces gefunden. Felbamat wird demzufolge gut resorbiert. Nach Verabreichung einer Einzeldosis oder nach mehreren Gaben wurden maximale Plasmakonzentrationen innerhalb von 2-6 Stunden (Tmax) erreicht, sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Epilepsiekranken. Felbamat zeigt bei täglichen Dosen von bis zu 1200 mg eine lineare Kinetik, wobei AUC (85-310 µg×h/ml) und Cmax (10-137 µg/ml) proportional zur Dosis ansteigen. Höhere Dosen wurden gesunden Probanden nicht verabreicht.
Distribution
Bei kontrollierten klinischen Studien lagen die durchschnittlichen wirksamen Plasmakonzentrationen zwischen 32 µg/ml und 82 µg/ml. In einer Studie bei Patienten mit Lennox-Gastaut-Syndrom zeigte bereits eine Plasmakonzentration von 18 µg/ml sichtbare Effekte bei atonischen Anfällen. Bei einigen Patienten wurden unter der empfohlenen Dosierung Plasmakonzentrationen bis zu 137 µg/ml gemessen, die jedoch gut vertragen wurden.
Felbamat ist zu 22%-25% reversibel an Plasmaproteine gebunden, hauptsächlich an Albumin.
Felbamat und seine Metaboliten können die Blut-Hirn-Schranke passieren.
Metabolismus
Vergleiche der AUC's mit radioaktiv markiertem Felbamat zeigten, dass mehr als 85% in unveränderter Form im Plasma vorliegt.
Zusätzlich zum unveränderten Felbamat wurden im Urin folgende Metaboliten identifiziert: p-Hydroxy-Felbamat, 2-Hydroxy-Felbamat, welche durch die Isoenzyme CYP 2E1 und CYP 3A4 gebildet werden, Monocarbamat-Derivate von Felbamat sowie polare Metaboliten und Felbamat-Konjugate.
Elimination
Die Eliminationshalbwertzeit beträgt 15 bis 23 Stunden.
Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Patienten mit Niereninsuffizienz: In einer pharmakokinetischen Studie mit Verabreichung einer Einzeldosis wurden entsprechend dem Grad der Niereninsuffizienz die Clearance und die Ausscheidung von Felbamat verringert und die Halbwertszeit erhöht. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min war die Exposition gegenüber Felbamat (ausgedrückt als AUC) verglichen mit Kontrollprobanden um ca. 100% erhöht (siehe «Dosierung/Anwendung»).

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