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Fachinformation zu Procef®:Bristol-Myers Squibb SA
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Pharmakokinetik

Cefprozil wird oral sowohl in nüchternem Zustand als auch nach Nahrungsaufnahme gut absorbiert. Die absolute orale Bioverfügbarkeit beträgt rund 90%. Die Pharmakokinetik von Cefprozil wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme oder die Einnahme eines Antazidums nicht verändert. 4 resp. 8 Stunden nach Verabreichung von 250 mg Cefprozil in nüchternem Zustand liegen die mittleren Plasmakonzentrationen bei 1,7 resp. 0,2 µg/ml. Nach Gabe von 500 mg liegen sie bei 3,2 resp. 0,4 µg/ml. Nach Gabe von 1 g liegen sie bei 8,4 resp. 1,0 µg/ml.

Distribution
Die Plasmaprotein-Bindung beträgt ungefähr 36%. Sie ist unabhängig über einen Konzentrationsbereich von 2 bis 20 µg/ml.
Nach einmaliger Dosis von 7,5 mg/kg oder 20 mg/kg bei pädiatrischen Patienten lag die Konzentration im Tonsillargewebe zwischen 0,5 und 4,3 µg/g und im Adenoidalgewebe zwischen 0,4 und 4,9 µg/g. Die Konzentrationen im Tonsillar- und Adenoidalgewebe über 3,2 Stunden nach Verabreichung überschreiten die minimale Hemmkonzentration (MHK) für die üblichen Pathogene, die eine Pharyngitis oder Tonsillitis verursachen.
Weniger als 0,3% der verabreichten Dosis werden in die Muttermilch ausgeschieden. Auswirkungen auf Säuglinge sind keine bekannt. Spezifische Studien an schwangeren Frauen wurden nicht durchgeführt.
Das Ausmass der Penetration ins ZNS und die erreichbaren Konzentrationen im Liquor sind nicht bekannt.

Metabolismus und Elimination
Die mittlere Plasmahalbwertszeit beträgt bei Probanden 1,3 Stunden. In den ersten 4 Stunden nach oraler Gabe liegen die mittleren Urinkonzentrationen entsprechend der Dosis von 250 mg, 500 mg oder 1 g bei 170 µg/ml, 450 µg/ml und 600 µg/ml.
65% der verabreichten Dosis wird unverändert über den Urin ausgeschieden. Innerhalb von 8 Stunden werden bei einer oralen Gabe von 250 mg, 500 mg resp. 1 g 60%, 62% und 54% der verabreichten Dosis über den Urin ausgeschieden.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei älteren Personen (>65 Jahre) liegt die mittlere Fläche unter der Plasmaspiegelkurve (AUC) ungefähr 35–60% höher als bei jungen Erwachsenen und die AUC der Frauen ist ungefähr 15–20% höher als jene von Männern. Diese alters- und geschlechtsabhängigen pharmakokinetischen Unterschiede erfordern jedoch keine Dosisanpassung von Procef.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verlängert sich die Plasma-Halbwertszeit entsprechend des Schweregrades der renalen Beeinträchtigung. Keine Dosisanpassung ist bei Patienten mit einer Kreatininclearance von >30 ml/min nötig. Bei Patienten mit vollständigem Nierenversagen zeigt Cefprozil eine Plasma-Halbwertszeit von rund 5,9 Stunden. Während der Hämodialyse verkürzt sich die Halbwertszeit auf 2,1 Stunden.
Bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion konnten im Vergleich zu Probanden keine statistisch signifikanten Unterschiede der pharmakokinetischen Parameter von Cefprozil festgestellt werden. Eine Dosisanpassung ist demzufolge nicht vorzunehmen.
Die Pharmakokinetik von Cefprozil bei Kindern (6 Monate bis 12 Jahre) war vergleichbar mit derjenigen der Erwachsenen. Bei Kindern mit einer Dosierung von 7,5–30 mg/kg KG waren die Plasmaspiegel vergleichbar mit denjenigen von Erwachsenen bei einer Dosierung von 250–1000 mg nach oraler Verabreichung. Die maximalen Plasmaspiegel wurden 1–2 Stunden nach der Verabreichung erreicht und die Halbwertszeit betrug 1,5 Stunden.

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