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Fachinformation zu Iopidine 0,5%:Essential Pharma Switzerland GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Der Augeninnendruck des Patienten muss regelmässig sorgfältig gemessen werden, insbesondere bei Patienten mit initial hohem Augeninnendruck.
Iopidine 0.5% ist ein starker Senker des Augeninnendruckes. Patienten, bei denen der Augeninnendruck drastisch sinkt, müssen engmaschig überwacht werden.
Die augeninnendrucksenkende Wirkung von Iopidine 0.5% lässt bei den meisten Patienten mit der Zeit nach. Dieser Wirksamkeitsverlust (Tachyphylaxie) tritt je nach Individuum zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt auf, weshalb eine strenge Verlaufsüberwachung angezeigt ist.
Bei den meisten Patienten ist eine Behandlung länger als einen Monat nicht sinnvoll. Die maximale Therapiedauer beträgt drei Monate.
Bei Patienten, die bereits zwei die Kammerwasserproduktion reduzierende Arzneimittel als Teil einer maximal verträglichen Therapie erhalten (z.B. einen Betarezeptorenblocker und einen Carboanhydrasehemmer), kann ein weiterer Nutzen durch die zusätzliche Anwendung von Iopidine nicht erwartet werden. Da auch Iopidine die Produktion des Kammerwassers senkt, wird der Augeninnendruck durch ein drittes Therapeutikum mit diesem Wirkmechanismus möglicherweise nicht signifikant verringert.
Iopidine 0.5% nicht injizieren oder einnehmen.
Zwar haben klinische Studien an Glaukompatienten gezeigt, dass Iopidine 0,5% nach Anwendung am Auge nur eine minimale Wirkung auf die Herzfrequenz und den Blutdruck hat, jedoch lässt das präklinische pharmakologische Profil erkennen, dass bei der Behandlung von Patienten mit schweren, therapeutisch nicht beherrschten Herz-/Kreislauferkrankungen (inkl. Hypertonie) Zurückhaltung geboten ist.
Die Möglichkeit eines vasovagalen Anfalls muss bei Patienten mit einer entsprechenden Anamnese in Betracht gezogen werden.
Bei Patienten, die an Koronarinsuffizienz, kürzlich erlittenem Myokardinfarkt, zerebrovaskulären Erkrankungen, Nieren- und Leberinsuffizienz, Raynaud-Syndrom oder Thrombangiitis obliterans leiden, sollte Iopidine 0,5% vorsichtig angewendet werden.
Vorsicht und Beobachtung sind bei depressiven Patienten erforderlich, da die Verabreichung von Apraclonidin in seltenen Fällen mit einer depressionsauslösenden Wirkung einhergehen kann. Die Verträglichkeit soll engmaschig überwacht werden.
Bei Einsatz von Iopidine 0,5% können sich lokale Unverträglichkeitsreaktionen mit Symptomen wie Hyperämie, Pruritus, Unbehagen, Tränenfluss, Fremdkörpergefühl und Lid- bzw. Bindehautödeme einstellen. Allergische oder allergieähnliche Symptome können sofort oder erst nach Wochen oder Monaten (1-ca. 130 Tagen) auftreten. Bei Auftreten solcher okulären Symptome sollte Iopidine 0,5% abgesetzt werden. Zudem wird empfohlen, kutane Allergietests durchzuführen, um abzuklären, auf welche Komponente der Patient allergisch reagiert hat. Die präklinischen Unterlagen lassen erkennen, dass es bei wiederholter Anwendung des Arzneimittels zu einer Kontaktsensibilisierung kommen kann.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
Die systemische Aufnahme von Apraclonidin bei topischer Anwendung ist gering. Da sich die Halbwertszeit von Clonidin bei eingeschränkter Nierenfunktion jedoch deutlich verlängert und zum Teil in der Leber metabolisiert wird, ist bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen Vorsicht anzuwenden.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen. Bei Kindern unter 12 Jahren ist Iopidine kontraindiziert.
Besonders bei Kindern unter 1 Jahr besteht bereits bei einer einmaligen Gabe das Risiko einer schweren systemischen Reaktion.
Kontaktlinsenträger
Linsen vor der Anwendung der Glaukomtherapeutika aus den Augen entfernen und erst 30 Minuten nach Instillation des zuletzt verabreichten Arzneimittels wieder einsetzen.
Iopidine 0.5% Augentropfen enthalten Benzalkonium, das Augenirritationen hervorrufen kann und weiche Kontaktlinsen verfärben kann.
Es liegen Berichte vor, dass Benzalkoniumchlorid Reizungen am Auge und trockene Augen hervorrufen und den Tränenfilm und die Hornhautoberfläche beeinträchtigen kann. Es sollte bei Patienten mit trockenen Augen und bei Patienten mit geschädigter Hornhaut mit Vorsicht angewendet werden.
Bei längerer Anwendung sollten die Patienten überwacht werden.

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