Präklinische DatenToxische Effekte mit Lomefloxacin erscheinen bei präklinischen Studien nur bei der Exposition mit Mengen, die signifikant höher sind, als es bei der ophthalmologischen Anwendung üblich ist.
In reproduktionstoxikologischen Studien zeigten sich Fertilitätsstörungen erst ab Dosen über 100 mg/kg p.o.; Lomefloxacin hatte keine mutagenen Wirkungen. Nach systemischer Anwendung hoher Dosen (50/100 mg/kg) wurden beim Kaninchen Variationen in der Zahl der Steisswirbel der Feten beobachtet.
In juvenilen Kaninchen konnte bei hohen systemischen Dosen (100 mg/kg) schwache arthrotoxische Wirkungen beobachtet. Bei einer hohen Initial-Dosierung werden Mengen von bis zu 2 mg/d verabreicht. Bei keinem der 148 Kinder in einer Studie wurden arthrtoxische Wirkungen beobachtet.
Mehrere In-vitro - und In-vivo -Tests zur Induktion von Gen- und Chromosomenmutationen verliefen negativ. Der an CHO-Zellen durchgeführte Genmutationstest zeigt ab einer Konzentration von 250 ug/ml positive Ergebnisse, bereits bei 4-stündiger Exposition mit und ohne S9-Mix. Versuche an Nacktmäusen zeigten, dass Lomefloxacinhydrochlorid nach oraler Gabe über eine photokanzerogene Wirkung verfügt, die im Vergleich zu anderen Chinolonen offenbar deutlich stärker ausgeprägt ist.
|