Eigenschaften/WirkungenWie das natürliche Somatostatin hemmt das Peptid Lanreotid zahlreiche endokrine, neuroendokrine, exokrine und parakrine Mechanismen. Es zeigt eine gute Affinität für die peripheren (hypophysären und pankreatischen) Somatostatinrezeptoren. Da seine Affinität für die zentralen Rezeptoren sehr viel geringer ist, weist es sowohl bezüglich der Wachstumshormonsekretion als auch der Ausschüttung von Verdauungshormonen eine hohe Wirkungsspezifität auf.
Lanreotid ist deutlich aktiver als das natürliche Somatostatin und weist eine wesentlich längere Wirkungsdauer auf. Weiterhin verfügt es über eine höhere Selektivität auf die Wachstumshormonsekretion als auf die Sekretion von Insulin und eignet sich somit zur Behandlung der Akromegalie.
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