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Fachinformation zu Somatuline® L.P.:Globopharm AG
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Dosierung/Anwendung

Die Dosierung muss für jeden Patienten während der stationären Therapie individuell bestimmt werden. Auf Grund der unterschiedlichen Sensibilität der Tumoren auf Somatostatinanaloga empfiehlt es sich, die Behandlung mit einer Testinjektion zu beginnen, um die Qualität des Ansprechens zu bestimmen (GH-Sekretion). Zeigt sich nach dieser ersten Injektion keine Reaktion, so muss die Indikation der Behandlung neu geprüft werden.

Bei Akromegalie
Das Dosierungsintervall für die Form mit verlängerter Freisetzung kann anfangs auf 1 intramuskuläre Injektion zu 30 mg alle 14 Tage festgelegt werden. Bei ungenügendem Ansprechen (Beurteilung erfolgt anhand der vor der nächsten Injektion gemessenen Wachstumshormon- und IGF-1-Spiegel), kann dieses Intervall bis auf 1 Injektion alle 10 Tage verkürzt werden. Die Grösse des Tumors ist mittels radiologischer Untersuchungen der Hypophyse regelmässig zu überprüfen.

Verwendung bei niereninsuffizienten Patienten
Nach intravenöser Verabreichung an Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die einer Hämodialyse bedürfen, sind eine Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit, eine Zunahme der Fläche unter der Kurve und eine Herabsetzung der renalen Clearance von Lanreotid beobachtet worden. Aus Vorsichtsgründen ist die Nierenfunktion bei Patienten mit Niereninsuffizienz regelmässig zu überprüfen, um falls erforderlich das Injektionsintervall anpassen zu können.

Verwendung bei leberinsuffizienten Patienten
Nach intravenöser Verabreichung an leberinsuffizienten Patienten mit Zirrhose ist keine relevante Veränderung der Elimination von Lanreotid beobachtet worden. Aus Vorsichtsgründen und aufgrund des Fehlens einer genügend langen Erfahrung ist die Leberfunktion bei Patienten mit Leberinsuffizienz regelmässig zu überprüfen, um falls nötig das Injektionsintervall anpassen zu können.

Verwendung bei Alterspatienten
Nach intravenöser Verabreichung an Alterspatienten ist keine relevante Veränderung der Elimination von Lanreotid beobachtet worden. Deshalb sowie auf Grund der langsamen Freisetzung von Lanreotid sowie der grossen therapeutischen Breite des Produkts muss das Dosierungsintervall von Somatuline L.P. bei betagten Patienten nicht angepasst werden.

Verwendung beim Kind
Über die Anwendung von Somatuline L.P. bei Kindern liegen keine Erfahrungen vor.

Anwendung
Somatuline L.P. darf nur über eine intramuskuläre Injektion in den Gesässmuskel verabreicht werden.

Anweisungen zur i.m. Injektion
Das Suspendieren des Pulvers im Lösungsmittel hat unmittelbar vor der Injektion zu erfolgen. Dazu wird die Flasche 20- bis 30mal leicht horizontal hin- und herbewegt ohne sie umzukippen, bis eine homogene Suspension mit milchigem Aspekt entsteht. Diese darf nicht mit anderen Medikamenten gemischt werden.

NB: Die Injektion der Form mit verlängerter Freisetzung hat streng nach den Anweisungen des Packungspros­pekts zu erfolgen. Eine fehlerhafte Injektion, bei der mehr Suspension verloren geht, als normalerweise in der zur Injektion verwendeten Vorrichtung verbleibt, muss gemeldet werden.

Zubereitung des Präparates
1. Das Lösungsmittel mit einer rosafarbenen Nadel vollständig aufsaugen.
2. Das Lösungsmittel in das Fläschchen mit dem Pulver einspritzen und dieses 20- bis 30mal leicht hin- und herbewegen, bis eine milchige, homogene Mischung entsteht. Spritze in dem Fläschchen stecken lassen.
3. Eine maximale Menge der Suspension aufsaugen, ohne das Fläschchen umzukippen. Eine kleine Menge bleibt in dem Fläschchen zurück.
4. Die erste rosa Nadel entfernen und die Luft aus der Spritze ohne Nadel ablassen. Die zweite rosa Nadel aufsetzen (mit 1/4 Umdrehung).
5. Die Suspension unmittelbar nach ihrer Zubereitung intramuskulär und ununterbrochen injizieren.

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