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Fachinformation zu Etoposid-Teva®:Teva Pharma AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
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Pharmakokinetik

Bei intravenöser Gabe von Etoposid besteht eine lineare Korrelation der AUC sowie der maximalen Plasmakonzentration (Cmax) mit der Dosis. Bei der AUC und der maximalen Plasmakonzentration bestehen grosse intra- und interindividuelle Schwankungen. Es wurde keine Kumulation von Etoposid nach täglicher Gabe von 100 mg/m² während 4–6 Tagen beobachtet.

Distribution
Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt durchschnittlich 18 bis 29 Liter. Bei therapeutischen Dosen von ungefähr 10 µg/ml wird die Substanz rasch und zu über 90% an Proteine gebunden. Die ZNS-Gängigkeit von Etoposid ist gering. Die Etoposid-Konzentrationen sind in normalem Lungengewebe höher als in Lungenmetastasen, sind aber ähnlich in primären Myometrium-Tumoren und in gesundem Myometrium-Gewebe. Es ist nicht bekannt, ob Etoposid in die Muttermilch übertritt.

Metabolismus
Der Hauptmetabolit ist das Hydroxyacid, welches durch Öffnung des Lactonrings gebildet wird. Etoposid wird auch glukuroniert oder mit Sulfaten konjugiert; dieser Anteil beträgt etwa 5 bis 22%

Elimination
Weniger als 50% einer i.v. Dosis werden als unverändertes Etoposid im Urin ausgeschieden. Innerhalb von 24 Stunden werden 8–35% unverändertes Etoposid gefunden. Bei Kindern werden ungefähr 55% der Dosis als unverändertes Etoposid innerhalb von 24 Stunden ausgeschieden. Etoposid wird daher sowohl renal als auch extrarenal eliminiert. Die Ausscheidung über die Galle scheint sehr gering zu sein. Es gibt keine Angaben, dass ein First-pass-Effekt besteht. Bei Erwachsenen ist die totale Clearance mit der Kreatinin-Clearance, einer tiefen Serumalbumin-Konzentration sowie der nichtrenalen Clearance korreliert.
Die Elimination erfolgt biphasisch, wobei die terminale Halbwertszeit 3–12 Stunden beträgt. Zirka 1/3der Dosis erscheint innerhalb 72 Stunden unverändert, 15% in Form von Metaboliten im Harn. Die Elimination der Substanz ist bei Kindern beschleunigt, im Falle einer Niereninsuffizienz verzögert. Die auf theoretischen Grundlagen berechnete «extrarenale Dosisfraktion» (Q0) beträgt 0,25.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei erwachsenen krebskranken Patienten mit Leberfunktionsstörungen ist die totale Clearance nicht reduziert. Die Auswirkung von Nierenkrankheiten auf die Plasma-Clearance von Etoposid ist unbekannt.
Bei Kindern wurden Erhöhungen der SGPT-Werte mit einer reduzierten totalen Clearance in Verbindung gebracht. Eine vorangegangene Therapie mit Cisplatin kann auch zu einer reduzierten Clearance bei Kindern führen. Es müssen weitergehende Studien durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob bei einer verminderten totalen Clearance die Dosis angepasst werden muss.

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