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Fachinformation zu HUMATROPE®:Eli Lilly (Suisse) SA
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
H01AC01
Wirkungsmechanismus/ Pharmakodynamik
Humatrope ist ein gentechnologisch hergestelltes Polypeptid mit 191 Aminosäureresten und einem Molekulargewicht von 22125 Dalton. Die Aminosäuresequenz ist identisch mit der Sequenz des menschlichen Wachstumshormons hypophysären Ursprungs. Humatrope wird in einem Escherichia-coli-Stamm synthetisiert, der durch Hinzufügen des Gens für humanes Wachstumshormon modifiziert wurde.
Humatrope entspricht in seiner biologischen Wirkung dem Wachstumshormon hypophysären Ursprungs.
Bei Kindern mit ungenügender Produktion von endogenem Wachstumshormon stimuliert Somatropin das Längenwachstum über eine Stimulierung des Wachstums an den Epiphysen der langen Röhrenknochen. Diese Wirkung wird über eine Stimulierung der insulinähnlichen Wachstumsfaktoren (IGF, Somatomedine) vermittelt. Beruht der Minderwuchs auf dem Unvermögen, IGF (Somatomedine) zu bilden, oder auf dem Fehlen ihrer Rezeptoren, so ist durch eine exogene Zufuhr von Somatropin keine therapeutische Wirkung zu erwarten.
Neben seiner wachstumsstimulierenden Wirkung fördert Somatropin die zelluläre Proteinsynthese, die Stickstoffretention und den Fettstoffwechsel (es erhöht die freien Fettsäuren im Plasma sowie HDL-Cholesterin und erniedrigt das Gesamtcholesterin im Plasma), und es reduziert die Glukoseverwertung (Anti-Insulinwirkung).
Humatrope kann eine Insulinresistenz verursachen. Hohe Dosen Wachstumshormon können die Glukose-Toleranz beeinträchtigen.
Bisher verfügbare Daten aus klinischen Studien bei Patienten mit Turner-Syndrom zeigen einen durchschnittlichen Zugewinn über die prognostizierte Körpergrösse von 3,3 ± 3,9 cm.
Klinische Wirksamkeit
Klinische Studien
In einer klinischen Studie zeigten Patienten (mittleres Alter 9,3 ± 0,9 Jahre), die 2 Jahre mit Humatrope in einer Dosierung von 0,067 mg/kg/Tag behandelt wurden, unter Therapie einen mittleren Zugewinn der Körpergrösse SDS von + 1,2. Die Ergebnisse, die in dieser klinischen Studie mit Humatrope erzielt wurden, sind vergleichbar jenen, die für andere Präparate mit rekombinantem Wachstumshormon beschrieben wurden.
In einer unverblindeten Studie, die über 2 Jahre hinweg durchgeführt wurde, erhielten 193 präpubertäre Kinder (durchschnittliches Alter 6,8 ± 2,4 Jahre) mit Kleinwuchs als Folge einer intrauterinen Wachstumsverzögerung (SGA = Small for Gestational Age) aber ohne Wachstumshormonmangel randomisiert entweder eine Therapie mit fixer Hochdosis (FHD) (0,067 mg/kg/Tag; n=99) oder eine Therapie mit individuell angepasster Dosis (IAD) (n=94). Die Studie sollte zeigen (primäres Ziel), dass bei Therapie mit Wachstumshormon der Anstieg der Körpergrössen SDS vom Studienbeginn bis nach 1 Jahr Therapie bei beiden Therapieschemata (IAD oder FHD) vergleichbar sein würde. Die Grössenzunahme sollte als vergleichbar angesehen werden, wenn die untere Grenze des 95% Konfidenzintervalls (CI) für den mittleren Unterschied zwischen den beiden Gruppen (IAD – FHD) grösser als -0,5 Körpergrössen SDS wäre.
In der Gruppe, die eine IAD erhielt, betrug die initiale Humatrope Dosis 0,035 mg/kg/Tag (0,25 mg/kg/Woche). Die Dosis wurde bei den Patienten der IAD Gruppe auf 0,067 mg/kg/Tag gesteigert, wenn deren 1-Jahres Körpergrössen SDS Zunahme gemäss Vorhersage in Monat 3< 0,75 der Körpergrössen SDS war (n = 40) oder deren tatsächliche Grössenzunahme nach 1 Jahr <0,75 Körpergrössen SDS war (n=11). Obwohl der Anstieg der mittleren Körpergrössen SDS nach 1 Jahr in der IAD Gruppe statistisch signifikant niedriger als in der FHD Gruppe war, erreichte die Studie ihr Ziel und belegte, dass der Anstieg der Körpergrössen SDS ab Studienbeginn in der IAD Gruppe klinisch vergleichbar (nicht unterlegen) war zu dem in der FHD Gruppe (mittlerer Unterschied zwischen den Gruppen = -0,3 SDS, 95%CI: -0,4, -0,2 SDS). Die mittlere Veränderung der Körpergrössen SDS vom Beginn bis zum Ende der 2-jährigen Studie betrug 1,4 SDS in der IAD Gruppe und 1,6 SDS in der FHD Gruppe. Die Ergebnisse waren vergleichbar, wenn Kinder, die während der Studie in die Pubertät eintraten, in der Analyse nicht berücksichtigt wurden.
In 4 doppelblinden, placebokontrollierten Studien bei 165 erwachsenen Patienten (98 Patienten mit Beginn des Wachstumshormonmangels im Erwachsenenalter und 67 Patienten mit Beginn im Kindesalter) sowie 3 offenen Studien bei 1131 Patienten (alle Altersgruppen) wurden die nachfolgenden Parameter durch Humatrope wie folgt beeinflusst:
Die Stammfettsucht nimmt leicht ab, die fettfreie Masse ist erhöht und die Gesamtfettmasse ist herabgesetzt.
Knochengehalt (BMC) und Knochendichte (BMD): Ist erhöht bei jungen Erwachsenen mit Beginn des Wachstumshormon-Mangels (GHD) im Kindheitsalter. Fraktur-Daten sind nicht verfügbar.
Plasmalipide: Leichte Verminderung von Gesamtcholesterin, Erhöhung von HDL Cholesterin, Erhöhung des HDL/LDL- Verhältnisses. Die klinische Relevanz dieser Veränderungen wurde nicht geklärt.
Muskelkraft und kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit: Erhöhte Leistungskapazität (maximaler Kraft-Output) und maximale Sauerstoff-Aufnahme. Muskelkraftdaten sind nicht verfügbar.
Subjektive Lebensqualität: Verbesserte Lebensqualität ermittelt nach NHP-Skala (Nottingham Health Profile) beschränkt auf physikalische Mobilität- und soziale Isolation- Gesundheits-bezogene Gebiete bei Patienten mit Beginn im Erwachsenenalter von Wachstumshormon-Mangel.
Patienten mit einem Beginn des Wachstumshormonmangels (GHD) im Kindesalter zeigten keine Verbesserungen in den "Nottingham Health Profile Outcomes".
Mortalität (gesamte und kardiovaskuläre): Es liegen keine Daten vor.
Langzeitdaten zur Sicherheit sind noch begrenzt.

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