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Fachinformation zu Paspertin® Infusionslösung:BGP Products GmbH
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Pharmakokinetik

Nach intravenöser Verabreichung erfolgt eine rasche initiale Verteilung von Metoclopramid.
Für die Eliminationshalbwertszeit wurden Werte zwischen 2,6 bis 4,6 Stunden ermittelt. Metoclopramid bindet nur geringfügig an Plasmaproteine. Das Verteilungsvolumen liegt zwischen 2,2 und 3,4 l/kg.
Metoclopramid passiert die Blut-Hirn-Schranke und geht in die Muttermilch über. Es wird zum Teil unverändert (ca. 20%), zum anderen Teil nach Metabolisierung in der Leber in Konjugation mit der Glucuron- oder Schwefelsäure über die Niere ausgeschieden.
In einer Pharmakokinetikstudie zur Hochdosistherapie mit Paspertin 50 mg/10 ml wurden folgende Dosierungsregime untersucht:

Dosierungsschema A         Dosierungsschema B       
Aufsättigungsinfusion mit  Aufsättigungsinfusion mit
2 mg/kg KG über 2 h        1 mg/kg KG über 2 Stunden
Anschliessend Erhaltungs-  Anschliessend Erhaltungs-
infusion mit 0,5 mg/kg KG/ infusion mit 0,25 mg/kg  
h über 24 Stunden          KG/h über 24 Stunden     
Fallzahl n= 7              Fallzahl n= 6            

Im geprüften Dosisbereich ergab sich ein dosislineares Verhalten ohne Anzeichen von Kumulation. Folgende Daten wurden dabei ermittelt:

Kinetikparameter        Dosierungs-     Dosierungs- 
                        schema A        schema B    
Maximale Plasma-        983 (±359)      491 (±101)  
konzentration Cmax      18 (2–26)       18 (2–26)   
[ng/ml] (Mittelwert)                                
Tmax [h]                                            
AUC (0–26) [h × ng/ml]  18648           9225        
                        (±7059)         (±1218)     
Clearance [1/h × kg KG] 0,67            0,70        
                        (0,33–1,04)     (0,54–0,82) 
Verteilungsvolumen      4,44            4,25        
[1/kg KG]               (1,94–6,54)     (3,24–5,90) 
Eliminations-           4,72            4,42        
halbwertszeit [h]       (2,95–5,45)     (3,71–5,06) 

Tmax = Zeitpunkt der maximalen Konzentration (Zeit nach Infusionsbeginn); h = Stunde.
AUC = Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve.
Nach intravenöser Verabreichung erfolgt eine rasche initiale Verteilung von Metoclopramid.
Pharmakokinetik bei Niereninsuffizienz
Die Ausscheidung von Metoclopramid (einmalige Verabreichung von 10 mg i.v. oder os) ist bei Patienten mit Niereninsuffizienz 3 Mal geringer und die Halbwertszeit erreicht 14 Stunden.
Pharmakokinetik bei Leberinsuffizienz
In einer Reihe von Studien sind die pharmakokinetischen Parameter von Metoclopramid bei Patienten mit Leberzirrhose mit jenen bei gesunden Freiwilligen verglichen worden. Dabei wurden eine Verringerung der Plasmaclearance und eine Verlängerung der Halbwertszeit beobachtet. Somit ist eine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Dosierung/Anwendung»).

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