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Fachinformation zu Paspertin® Infusionslösung:BGP Products GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Vereinzelt wird, vorwiegend bei Kindern und jungen Erwachsenen unter 30 Jahren, ein extrapyramidales Syndrom beobachtet mit Akathisie, Dystonie, Parkinsonismus, Akut- und Spätdyskinesien. Paspertin muss in solchen Fällen abgesetzt werden. Durch i.v.-Injektion von Biperiden können die Krampferscheinungen sofort zum Verschwinden gebracht werden. Auch die Sedierung mit Diazepam ist möglich.
Auf die Verwendung dieses Arzneimittels bei Epileptikern sollte verzichtet werden, da Benzamide die Epilepsieschwelle senken (Gefahr von häufiger und stärker auftretenden Anfällen).
Wie bei den Neuroleptika kann ein malignes Neuroleptika-Syndrom auftreten, das durch eine Hyperthermie, extrapyramidale Symptome, eine Instabilität des autonomen Nervensystems und eine Erhöhung der CPK-Werte gekennzeichnet ist. Deshalb ist bei Fieber, einem der Symptome des malignen Syndroms, höchste Vorsicht geboten. Bei Verdacht auf ein malignes Syndrom ist die Behandlung mit Metoclopramid einzustellen.
Fälle von Methämoglobinämie sind beobachtet worden, welche möglicherweise durch einen Mangel an NADH-Cytochrome b5-Reduktase bedingt waren. In diesem Fall ist die Verabreichung von Metoclopramid sofort und definitiv einzustellen und entsprechende Massnahmen sind zu treffen.
Bei Erbrechen nach Verabreichung der Dosis sind vor einer erneuten Verabreichung von Metoclopramid die angegebenen Dosierungsintervalle zu beachten (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Es wird empfohlen, auf den Genuss alkoholischer Getränke zu verzichten.
Vorsicht ist auch bei Parkinson-Syndrom geboten, bei Nähten im Magen-Darm-Bereich, bei Hypertonie (Steigerung der Konzentration zirkulierender Katecholamine), Brustkrebs (erhöhter Prolaktinspiegel) und bei Patienten, die an Depressionen leiden, insbesondere bei Suizidgefahr.
In sehr seltenen Fällen, vor allem nach längerer Behandlungsdauer, kann sich eine Spätdyskinesie ausbilden (anhaltende und häufig irreversible hyperkinetische Syndrome mit anormalen, unwillkürlichen Bewegungen vor allem im Bereich Kiefer-und Gesichtsmuskeln, aber auch athetoische und ballistische Bewegungen der Extremitäten). Das Risiko eine Spätdyskinesie zu entwickeln und das Risiko, dass diese irreversibel sein könnte, steigt sich wahrscheinlich mit der Behandlungsdauer. In Einzelfällen wurden irreversible Spätdyskinesien mit einer Behandlungsdauer von nur 30 Tagen in Zusammenhang gebracht. Eine etablierte Therapie ist derzeit unbekannt.
Erste Anzeichen einer Dyskinesie, vor allem im lingualen und digitalen Bereich, müssen engmaschig überwacht werden und ein Absetzen der Behandlung sollte in Betracht gezogen werden.

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