Unerwünschte WirkungenDas Auftreten unerwünschter Wirkungen unter Metoclopramid hängt im Allgemeinen von der Dosis und der Behandlungsdauer ab.
Störungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Methämoglobinämie, möglicherweise durch einen Mangel an NADH-Cytochrome b5-Reduktase bedingt, besonders bei Neugeborenen.
Störungen des Nervensystems und psychiatrische Störungen
Gelegentlich: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Angst, Ruhelosigkeit.
Sehr selten: extrapyramidale Effekte: akute Dystonie, Akut- und Spätdyskinesien, Parkinsonismus, Akathisie, vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen und bei intravenöser Verabreichung, selbst bei Verabreichung einer einzigen Dosis des Arzneimittels (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Malignes neuroleptisches Syndrom, Depression.
Als Massnahmen werden empfohlen: Absetzen von Paspertin 50 mg/10 ml, Kühlung, Dantrolen und/oder Bromocriptin, ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
In Einzelfällen: irreversible Spätdyskinesie, welche in den meisten Fällen nach Langzeittherapie auftrat (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Funktionsstörungen des Herzens
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen wie supraventrikulären Extrasystolen, ventrikulären Extrasystolen, Tachykardie und Bradykardien bis hin zum Herzstillstand nach parenteraler Gabe von Metoclopramid.
Funktionsstörungen der Gefässe
Sehr selten: Hypotonie, nach hochdosierter intravenöser Gabe vereinzelt Hypertonie.
Gastrointestinale Störungen
Gelegentlich: Diarrhö.
Sehr selten: Mundtrockenheit.
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: kutane Überempfindlichkeit (Allergie).
Funktionsstörungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Prolaktinämie, Gynäkomastie, Galaktorrhö, Menstruationsbeschwerden.
Bei Jugendlichen ist besonders auf Nebenwirkungen zu achten und bei deren Auftreten das Arzneimittel sofort abzusetzen.
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