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Fachinformation zu NovoSeven®:Novo Nordisk Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Klinische Studien an 381 Patienten mit Hämophilie und 4’095 Behandlungsepisoden haben ergeben, dass unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) häufig sind (≥1/100 bis <1/10). Da insgesamt weniger als 10’000 Behandlungsepisoden vorliegen, ist die niedrigst mögliche Häufigkeit von UAWs, die definiert werden kann: selten (>1/10’000, <1/1’000).
Die häufigsten UAWs sind Fieber und Ausschlag (beides gelegentlich: >1/1’000, <1/100) und die schwerwiegenden UAWs sind thromboembolische Ereignisse (selten: >1/10’000, <1/1’000).
Die Häufigkeiten sowohl schwerwiegender als auch nicht schwerwiegender UAWs wurden in untenstehender Liste in Systemorganklassen aufgeführt.

Störungen des Blut- und Lymphsystems
Selten (>1/10’000, <1/1’000): Disseminierte intravasale Gerinnung mit zugehörigen Laborbefunden, einschliesslich erhöhter D-Dimer-Bildung und AT-III; Gerinnungsstörung.

Störungen des Immunsystems
Selten (>1/10’000, <1/1’000): Hypersensitivität.
Häufigkeit Unbekannt: Anaphylaktische Reaktion.

Störungen des Nervensystems
Selten (>1/10’000, <1/1’000): Kopfschmerzen.

Vaskuläre Erkrankungen
Selten (>1/10’000, <1/1’000): Tiefe Venenthrombose; Thrombose an der Injektionsstelle; nicht spezifizierte Thrombose; Thrombophlebitis und oberflächliche Thrombophlebitis.
Häufigkeit Unbekannt: Arterielle thromboembolische Ereignisse, einschliesslich Myokardinfarkt, Hirninfarkt, Hirnischämie und peripherer arterieller Verschlusskrankheit; venöse thrombotische Ereignisse, einschl. Lungenembolie und Pfortaderthrombose.

Gastrointestinale Störungen
Selten (>1/10’000, <1/1’000): Nausea.

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich (>1/1’000, <1/100): Ausschlag (einschliesslich allergischer Dermatitis und erythematösem Hautausschlag); Pruritus und Nesselsucht.

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Gelegentlich (>1/1’000, <1/100): Vermindertes therapeutisches Ansprechen*; Fieber.
Selten (>1/10’000, <1/1’000): Reaktion an der Injektionsstelle.
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die unerwünschten Wirkungen nach abfallendem Schweregrad angegeben.
Erst nach Markteinführung gemeldete UAWs (d.h. nicht in klinischen Studien) werden als unbekannte Häufigkeit aufgeführt.
* Mangelnde Wirksamkeit (vermindertes therapeutisches Ansprechen) wurde gemeldet. Es ist relevant, dass das Dosierungsschema von NovoSeven mit der empfohlenen Dosierung, gemäss «Dosierung/Anwendung», übereinstimmt.
Es liegen keine bestätigten Meldungen über Antikörper gegen NovoSeven oder FVII bei Patienten mit Hämophilie A oder B vor.

Patienten mit Faktor VII-Mangel
Insgesamt 38 Patienten mit Faktor VII-Mangel wurden in klinische Studien eingeschlossen und mit NovoSeven behandelt. Dabei ging es entweder um ernste Blutungsepisoden (43 Episoden), die Aufrechterhaltung der Hämostase bei Operationen (26 Fälle) oder um Untersuchungen zum pharmakokinetischen Profil von NovoSeven (12 Episoden). Die Bildung von Antikörpern gegen NovoSeven und FVII ist die einzige UAW, die in diesen klinischen Studien von Patienten mit Faktor VII-Mangel gemeldet wurde, die NovoSeven exponiert waren (Häufigkeit: häufig [≥1/100 bis <1/10]). Bei zwei von fünf Patienten, mit in klinischen Studien und nach Markteinführung gemeldeter Antikörperbildung gegen NovoSeven und FVII, wiesen die Antikörper in vitro Hemmungseffekte auf. Vorliegende Risikofaktoren haben möglicherweise, unter Einschluss einer vorherigen Behandlung mit menschlichem Plasma und/oder Plasmaderivat Faktor VII, schwerer Mutationen im FVII-Gen sowie einer Überdosierung von NovoSeven, zur Bildung von Antikörpern beigetragen. Patienten mit Faktor VII-Mangel, die mit NovoSeven behandelt werden, sollten im Hinblick auf Faktor VII-Antikörper überwacht werden.
Folgende unerwünschte Wirkungen wurden von Patienten mit Faktor VII-Mangel erst im Zeitabschnitt nach der Markteinführung gemeldet, und daher ist die Häufigkeit unbekannt: arterielle thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Myokardinfarkt, Hirninfarkt, Nierenarterien­thrombose), venöse thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Lungenembolie, Pfortaderthrombose, Nierenvenenthrombose, tiefer Venenthrombose und Phlebitis), allergische Reaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktion, Hypersensitivität, Rötung, Nesselsucht und Ausschlag), vermindertes therapeutisches Ansprechen, Nausea, Fieber und Reaktionen an der Injektionsstelle.

Patienten mit erworbener Hämophilie
Im Laufe klinischer Studien an 61 Patienten mit erworbener Hämophilie und insgesamt 100 Behandlungsepisoden wurden die folgenden UAWs mit einer Häufigkeit von häufig (≥1/100 bis <1/10) gemeldet: spezifische arterielle thromboembolische Ereignisse (zerebraler Arterienverschluss, Hirnschlag), spezifische venöse thromboembolische Ereignisse (Lungenembolie und tiefe Venenthrombose), Angina pectoris, Nausea, Fieber, erythematöser Hautausschlag und Untersuchungen von erhöhten Werten des Fibrinabbauprodukts.
Folgende unerwünschte Wirkungen wurden von Patienten mit erworbener Hämophilie erst im Zeitabschnitt nach der Markteinführung gemeldet, und daher ist die Häufigkeit unbekannt: arterielle thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Myokardinfarkt, peripherer Ischämie), venöse thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Thrombose und Thrombophlebitis), disseminierte intravasale Gerinnung, allergische Reaktionen (einschliesslich anaphylaktischem Schock und Angioödem), vermindertes therapeutisches Ansprechen, Gerinnungsstörung und Schmerzen an der Injektionsstelle.

Patienten mit Thrombasthenie Glanzmann
Patienten mit Thrombasthenie Glanzmann wurden in einer klinischen Studie mit NovoSeven behandelt. An der Studie nahmen 4 Patienten teil und es wurden 24 Blutungsepisoden und eine Operation behandelt. In der klinischen Studie wurden keine unerwünschten Ereignisse gemeldet.
Da im Laufe der klinischen Studie keine unerwünschten Ereignisse bei Patienten mit Thrombasthenie Glanzmann gemeldet wurden, die mit NovoSeven behandelt wurden, ist die Häufigkeit der UAWs unbekannt. Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden im Zeitraum nach Markteinführung gemeldet: arterielle thromboembolische Ereignisse (einschliesslich intestinaler Ischämie), venöse thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Lungenembolie, tiefer Venenthrombose, Phlebitis), disseminierte intravasale Gerinnung, allergische Reaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen und Angioödeme) und vermindertes therapeutisches Ansprechen.

Patienten, die nicht im Rahmen derzeit genehmigter Indikationen behandelt wurden
Das klinische Studienprogramm in nicht zugelassenen Indikationsgebieten, umfasste unterschiedliche klinische Gegebenheiten. Die Patientencharakteristiken und die zugrundeliegenden Risikoprofile waren in jedem Programm unterschiedlich.
Gepoolte Daten aus plazebokontrollierten klinischen Studien, die nicht im Rahmen derzeit genehmigter Indikationen vorgenommen wurden, indizieren ein höheres Risiko (5,6% der mit NovoSeven behandelten Patienten versus 3,0% der mit Plazebo behandelten Patienten) für unerwünschte arterielle thromboembolische Ereignisse, einschliesslich Myokardinfarkt, Myokardischämie, Hirninfarkt und Hirnischämie durch die Anwendung von NovoSeven im Vergleich zu Plazebo. Andere arterielle thromboembolische Ereignisse (Embolie der zentralen Netzhautschlagader, Nierenarterienthrombose, arterielle Verschlusskrankheit an Gliedmassen und Darminfarkt) wurden ebenfalls gemeldet. Patienten mit erhöhtem Risiko, arterielle thromboembolische Ereignisse zu entwickeln, entweder angesichts zugrundeliegender Faktoren, wie Erkrankung, Alter, atherosklerotische Erkrankung oder Vorgeschichte thromboembolischer Ereignisse, sollten sorgfältig überwacht werden.
Venöse thromboembolische Ereignisse wie tiefe Venenthrombose, Pfortaderthrombose und Lungenembolie wurden in klinischen Studien gemeldet. Gepoolte Daten aus plazebokontrollierten klinischen Studien, die nicht im Rahmen derzeitig genehmigter Indikationen vorgenommen wurden, indizieren kein erhöhtes Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse bei Patienten, die mit Novo­Seven behandelt werden.

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